Haspe. . Die ehemalige Grundschule Kückelhausen wird derzeit zu einer Unterkunft für Asylbewerber umgebaut und soll den nach Hagen ziehenden Menschen sobald wie möglich ein Dach über dem Kopf bieten.
Auf der Suche nach zusätzlichen Unterkünften für Flüchtlinge ist die Stadt Hagen fündig geworden. Die ehemalige Grundschule Kückelhausen wird derzeit zu einer Unterkunft für Asylbewerber umgebaut und soll den nach Hagen ziehenden Menschen sobald wie möglich ein Dach über dem Kopf bieten.
Allerdings kann nicht das gesamte Gebäude genutzt werden, denn Teile der ehemaligen Schule sind einsturzgefährdet. Schon vor zwei Jahren mussten mehrere Räume gesperrt werden, weil die Zimmerdecken einzustürzen drohten. Am besten in Schuss ist die Wohnung des letzten Hausmeisters Manfred Lersch, in der ebenso Flüchtlinge untergebracht werden könnten wie in einigen Klassenzimmern. Vor dem Einzug der Menschen müssen die erforderlichen sanitären Anlagen hergerichtet werden.
Eine der ältesten Schulen
Auch der Pavillon auf dem Pausenhof, in dem bis zum Sommer noch die Ganztagskinder der Spielbrink-Grundschule betreut wurden, soll genutzt werden. Die Stadt prüft derzeit, ob die Räume für die Tagesbetreuung von Flüchtlingskindern in Betracht kommen. Geplant ist keine Tagesstätte bzw. ein Kindergarten, sondern eher eine Art Begegnungszentrum für Mütter und Kinder. Einzelheiten will die Stadt demnächst vorstellen.
Die Grundschule an der Bebelstraße in Kückelhausen gehörte zu den ältesten Schulen in Hagen, fiel aber dem Schulentwicklungsplan zum Opfer und wurde 2012 geschlossen. In dem 1902 errichteten Schulgebäude waren Generationen von Hagenern unterrichtet worden.