Hagen/Ennepetal. . Zum Prozessauftakt um den tödlichen Gesichts-Schuss auf eine junge Frau (19) sagte der Angeklagte aus — das erste Mal seit der Tat im Juli. Der Ennepetaler hatte auf offener Straße auf seine Ex-Freundin geschossen. Die Hagenerin starb einen Monat später im Krankenhaus.

Seit dem Drama im April wollte sich Maximilian T. nicht zur Tat äußern — aber zum Prozess-Auftakt vor dem Hagener Landgericht äußerte er sich ruhig und ausführlich. Der 23-Jährige gestand, auf seine Ex-Freundin geschossen zu haben.

Durch einen Trick hatte er sich Zugang zum Waffentresor des Vaters verschafft, sagte der junge Mann aus. So war er an die 45er Magnum gelangt, mit der er später auf seine Bekannte schoss.

Zwei Tage vor der Polizei im Wald versteckt

Maximilian T. äußerte sich auch ausführlich über die Beziehung zum Opfer — zur Trennung und der Hoffnung auf einen Neuanfang. Als er seine Ex-Freundin dann aus dem Haus kommen sah, sprach er sie an. Aber sie habe ihn zurückgewiesen und geschubst. Im Zurücktaumeln habe er dann zur Waffe gegriffen und abgedrückt. Er floh und versteckte sich zwei Tage lang vor der Polizei im Wald.

Zudem wurden am ersten Prozesstag Vater und Bruder des Angeklagten vernommen, die seine Beziehung zum Opfer näher erläuterten.

Ein ausführlicher Bericht folgt!