Ennepetal. . War kollektives Kreislaufversagen die Todesursache? Die Polizei rätselt über den Tod von drei Männern, die am Sonntag in einer Haus-Sauna in Ennepetal gefunden worden sind. Offenbar waren die Drei nach einer privaten Feier noch in die kleine Sauna gegangen.

Drei mysteriöse Todesfälle beschäftigen den Ennepe-Ruhr-Kreis: In einer Haus-Sauna an der Feldstraße in Ennepetal-Voerde sind am Sonntagmittag drei Männer tot aufgefunden worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei deutet nichts auf einen technischen Defekt oder Fremdverschulden hin.

Offenbar waren der Hausbesitzer (48), ein Gevelsberger (36) und Schalksmühler (38) nach einer privaten Feier in der Nachbarschaft noch in die kleine Sauna gegangen. Erst am Mittag des darauffolgenden Sonntags entdeckte der Bruder (46) des Hausbesitzers die drei Männer — tot.

Die Polizei geht von einem „kollektiven Kreislaufversagen“ aus. Dafür spreche die "Auffindesituation", hieß es noch am Sonntag. Es seien keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden gefunden worden. Auch habe bei den Ermittlungen bisher kein technischer Defekt festgestellt werden können.

Keine auffälligen CO2-Werte in der Sauna

Bei dem Saunaofen handelte es sich um einen Elektroofen. Dennoch habe die Feuerwehr am Unglücksort auch Kohlenmonoxidmessungen vorgenommen. Doch auch dabei seien keine auffälligen Werte festgestellt worden.

Ob eine Obduktion der drei Leichen angeordnet wird, wird die Staatsanwaltschaft Hagen am Montag entscheiden.