Schwelm. Vermutlich an den Folgen einer Rauchvergiftung sind zwei Personen im Haus Oelkinghauser Straße 22 in Schwelm verstorben. Nachbarn hatten am Montagabend die Feuerwehr gerufen, als sie Brandgeruch aus dem Haus wahrnahmen. Beim Eintreffen der Löschzüge Winterberg und Stadt bot sich den Einsatzkräften ein Bild des Schreckens.
Durch das rauchgeschwärzte Küchenfenster konnten die Helfer einen leblosen Körper auf dem Boden der Erdgeschosswohnung ausmachen. Mit schwerem Atemschutz ausgerüstet, brach ein Stoßtrupp die Terrassentür auf. Die Frau auf dem Boden war allerdings schon tot. Beim Absuchen der Wohnung stießen die Helfer im Flur auf einen zweiten leblosen Körper: der Wohnungsbesitzer. Auch dem Mann konnte der ebenfalls alarmierte Notarzt nicht mehr helfen. Vermutlich hatte er noch versucht, die Wohnung zu verlassen.
Nichts mehr zu löschen
Für die Feuerwehr gab es nichts mehr zu löschen. Die Flammen des aus bisher unbekannter Ursache in der Küche ausgebrochenen Brandes waren aus Sauerstoffmangel bereits von selbst erstickt.
Alle Fenster und Türen der Wohnung waren verschlossen. Auch die Katze der Mieter der Wohnung, die der Schwelmer und Soziale Wohnungsgenossenschaft gehört, hatte keine Chance, Feuer und Rauch zu entkommen.
Ermittlungen zur Brandursache laufen
Zum Hergang des schrecklichen Unglücks konnte Norbert Fichtel, Einsatzleiter der Feuerwehr, noch nicht viel sagen. Die Polizei gab zunächst die Wohnung noch nicht frei, die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Feuer ist vermutlich schon Stunden vor Eintreffen der Feuerwehr ausgebrochen. Aufschluss über den genauen Todeszeitpunkt wird wohl erst die Obduktion der beiden Leichen geben.
Zwei Tote bei Wohnungsbrand in Schwelm
Sowohl Landrat Arnim Brux, Bürgermeister Jochen Stobbe und Berndt Erlenkötter, Geschäftsführer der Schwelmer und Soziale Wohnungsgenossenschaft, eilten noch am Abend zum Unglücksort. Die Oelkinghauer Straße war für Stunden für den Verkehr gesperrt.