Ennepetal. . Großeinsatz für die Feuerwehr in Ennepetal-Schweflinghausen: Bei einem Brand in der Nacht zu Donnerstag (6. Juni) ist ein Wochenendhaus bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Verletzt wurde niemand, das eingeschossige Haus stand leer. Die Brandursache ist derzeit noch unklar.
Nur noch ein Haufen Schutt und Asche ist von dem Wochendhaus übrig, das in der Nacht zu Donnerstag (6. Juni) in der Ennepetaler Ortschaft Schweflinghausen brannte. Glücklicherweise stand das Gebäude leer, so dass keine Menschen zu Schaden kamen. Zur möglichen Brandursache gab es noch keine Erkenntnisse.
Ein Bewohner eines benachbarten Wohnhauses hatte das Feuer bemerkt und um 2.51 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte in der kleinen Ortschaft, die etwa drei Kilometer von Rüggeberg entfernt liegt, eintrafen, stand das eingeschossige und etwa 100 Quadratmeter große Haus bereits vollständig in Flammen. „Der Feuerschein war bis Königsfeld zu sehen“, berichtete Einsatzleiter Timo Schemmann, stellvertretender Feuerwehrchef in Ennepetal und Führer des Löschzugs III Rüggeberg-Külchen.
"Es war nichts mehr zu retten"
Mit 15 Fahrzeugen und etwa 60 Kräften der Hauptwache, des Löschzugs I sowie der Löschgruppe Rüggeberg war die Feuerwehr Ennepetal im Einsatz. Die zunächst mit ausgerückten Löschgruppen Voerde, Oberbauer und Külchen zogen wieder ab und besetzten ihre Gerätehäuser, um den weiteren Brandschutz für die Stadt sicherzustellen.
An der Brandstelle sicherten die Einsatzkräfte die angrenzenden Wohnhäuser sowie das benachbarte Holzlager eines Holzhändlers und bekämpften die Flammen mit insgesamt vier C-Rohren. „Es war nichts mehr zu retten“, sagte Timo Schemmann. Das Satteldach-Haus, das früher als Wochenendhaus genutzt worden war, zuletzt allerdings leer stand, sei nahezu komplett aus Holz gebaut gewesen und daher ein leichtes Opfer der Flammen geworden.
Löscharbeiten dauerten über zweieinhalb Stunden
Mehr als zweieinhalb Stunden dauerte es, bis der Brand schließlich gelöscht war. Anschließend folgten noch Kontroll- und Nachlöscharbeiten, so dass die letzten Einsatzkräfte erst gegen 6.30 Uhr wieder an ihre jeweiligen Standorte zurückgekehrt waren. Ein Fahrzeug des Ennepe-Ruhr-Kreises versorgte die Einsatzkräfte zusätzlich mit Atemschutzgeräten, zudem waren Rettungsdienst und Polizei an der Einsatzstelle.
Nach Abschluss der Löscharbeiten nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte Kreis-Polizeisprecher Dietmar Trust. Bisher hätten die Kripo-Beamten in der Ruine des vollständig abgebrannten Hauses jedoch keine konkreten Hinweise auf Brandstiftung oder eine andere Ursache finden können. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte Dietmar Trust gestern noch keine Angaben machen. Die Eigentümerin habe das Haus erst vor Kurzem gekauft, sagte er.