Gevelsberg. Das Schwimm In Gevelsberg hat die erste Saison mit neuem Freibad hinter sich. So ist es gelaufen. Das soll sich nun ändern – auch in der Sauna.

Fast zwei Jahre hat es gedauert, in diesem Jahr konnte das Freibad im Schwimm In in Gevelsberg endlich wieder seine Pforten für die Badegäste öffnen. Der erste Praxistest für das vollständig neue Außengelände. Mittlerweile ist die erste Saison schon wieder vorbei. Im September erfolgte wetterbedingt die Schließung des Freibads. Jetzt geht es an die Einwinterung.

Wie ist die erste Saison nach dem Umbau gelaufen? Haben die Gäste die neue Anlage gut angenommen? Wo muss das Schwimm-In-Team gegebenenfalls nachbessern? Die Redaktion hat bei der Stadt Gevelsberg nachgefragt.

„Das neue Freibad wurde von den Gästen sehr gut angenommen“, heißt es aus dem Rathaus. „Auch das beständig gute Wetter in diesem Sommer hat dazu beigetragen, dass an 56 Öffnungstagen insgesamt 43.555 Gäste das Freibad genutzt haben.“ Gut 10.000 mehr als 2019, der letzten Saison vor dem Umbau. An Spitzentagen seien in diesem Jahr bis zu 2900 Gäste ins Schwimm In gekommen.

Positive Rückmeldungen von Gästen

Besonders der neu geschaffene Familien- und Kinderbereich mit Spraypark war laut Stadt durchweg stark frequentiert. „Es gab ausnahmslos positive Rückmeldungen der Gäste zur Neugestaltung des Freibades“, heißt es. „Insbesondere das Sonnendeck, der neue und zum Verweilen einladende Gastronomiebereich sowie die frisch bepflanzte Liegewiese wurden von den Gästen gelobt.“ Auch sei die Hochwertigkeit der gesamten neu geschaffenen Anlage gut angekommen. 8,6 Millionen Euro hatte die Stadt dafür in die Hand genommen.

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Inwieweit sich der Umbau des Freibads auf die Erlöse im Schwimm In ausgewirkt hat, möchte die Stadt aktuell noch nicht sagen. „Über die Höhe der Erlöse wird immer zunächst die Gesellschafterversammlung informiert. Da die Information noch aussteht, kann die Beantwortung der Frage erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen“, erklärt die Stadtverwaltung auf Nachfrage der Redaktion.

+++ Fotostrecke: So sieht das Freibad im Schwimm In seit dem Umbau aus +++

Eine Frage, die die Mitglieder der politischen Fraktionen in der Gesellschafterversammlung interessieren dürfte, hatte es vor dem Umbau doch bereits Diskussionen über den Betriebskostenzuschuss vonseiten der Stadt Gevelsberg gegeben. Damit hatte die Stadt den Fehlbetrag ausgeglichen, den die Schwimm In-Betriebs-GmbH erwirtschaftet hatte. Im Jahr 2019 knapp 620.000 Euro, gut 140.000 Euro mehr als zunächst geplant.

„Ein Bad kann nie kostendeckend betrieben werden. Und eine Anlage, die so viel bietet wie unsere, gibt es für diesen vergleichsweise geringen Zuschuss in Deutschland nur ganz selten“, hatte Bürgermeister Claus Jacobi damals gesagt.

Sparen in der Schwimm-In-Sauna

Etwas, das 2019 noch eine ganz andere Rolle gespielt hat als heute, sind die Energiekosten. In diesem Sommer war das große Schwimmerbecken bereits nicht zusätzlich beheizt. Und das Thema beschäftigt die Schwimm In-Betriebs-GmbH natürlich über die Freibadsaison hinaus.

„Neben den bereits umgesetzten Energiesparmaßnahmen im Freibad und Hallenbad werden auch im Saunabereich weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung zum Tragen kommen“, erklärt die Stadtverwaltung. Diese sollen ebenfalls ab dem 1. Oktober greifen.

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So ändern sich die Öffnungszeiten von montags bis sonntags. Der Saunabetrieb startet eine Stunde später, also nicht mehr um 9.30 Uhr, sondern um 10.30 Uhr. Die 110-Grad-Sauna wird außer Betrieb genommen. Der Whirlpool im Außenbereich wird nicht mehr geheizt. Die Außenduschen im Saunagarten werden auf Kaltwasserbetrieb gestellt.