Schwimm In Gevelsberg eröffnet: So sieht neues Freibad aus

Gevelsberg. Nach langer Pause hat das neue Freibad des Schwimm Ins Gevelsberg ab sofort geöffnet. Fotostrecke: So sieht es dort nach dem Umbau aus.

Die wirklich letzten kleinen Arbeiten sind kurz vor der Eröffnung noch zum Abschluss gekommen. Seit Freitagnachmittag hat Gevelsberg nun wieder ein Freibad. Das Schwimm In hat seinen neuen Außenbereich feierlich eröffnet. Mehr als zwei Jahre nach Beginn des Umbaus geht die Pause damit zu Ende.

„Wir wollten das Bad für Jahrzehnte wind- und wasserfest machen“, sagt Bürgermeister Claus Jacobi während seiner offiziellen Eröffnungsrede vor geladenen Gästen aus Politik, den Wassersport treibenden Vereinen, der direkten Nachbarschaft und weitere Besuchern der Feier. „Für die Gäste soll es einen Tag Urlaub im Stefansbachtal in Gevelsberg ermöglichen und ich glaube, dass ist uns gelungen.“

Schwimm-In-Geschäftsführerin Marta Domek blickt in ihrer Eröffnungsrede auf ihre persönlichen Anfänge bei der Stadt Gevelsberg zurück: „Beim Einstellungsgespräch vor über drei Jahren hieß es, ich bekomme auch ein neues Freibad. Das Versprechen ist jetzt eingelöst worden.“

Kinderbereich mit Wasserspielen

1600 Kubikmeter, also 1,6 Millionen Liter Wasser können von den Badegästen ab sofort in Beschlag genommen werden. Das sind insgesamt 1100 Quadratmeter Wasserfläche, fast halb so viel wie noch vor dem Umbau, was sich auch auf den Energieverbrauch auswirkt. Aufgeteilt ist sie auf ein großes Becken mit verschiedenen Tiefen (30 Zentimeter bis 1,80 Meter), ein Sportbecken mit vier 25-Meter-Bahnen und einen Kinderbereich, den die Gevelsberger Firma Roigk mit verschiedenen Wasserspielen quasi zum „Heimatpreis“ ausgestattet hat. Über mehrere Wasserrutschen geht es mit Schwung ins kühle Nass.

Schwimm In- Neues Freibad in Gevelsberg eröffnet

So sieht das neue Freibad des Schwimm Ins Gevelsberg nach seinem Umbau aus.

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Rund um den Kinderbereich gibt es eine große Holzterrasse mit Liegen und Sonnenschirme. Über dem Becken lässt sich zusätzlich ein großes Sonnensegel ausfahren. Dahinter ist das ebenfalls neugestaltete Technik- und Umkleiden/Duschen-Gebäude in Holzoptik.

„Die gesamte Grundstruktur des Gebäudes ist wiederverwendet, energetisch fit und äußerlich schick gemacht worden“, freut sich Bürgermeister Claus Jacobi. Zwei barrierefreie Zugänge sind angelegt, Richtung Wiese und Richtung Kinderplanschbecken. Barrierefrei geht es auch an einer Stelle ins Schwimmbecken. Entsprechende Schilder weisen darauf hin.

4700 Quadratmeter Liegewiese

Die Wassertemperatur im Kinderbecken beträgt rund 30 Grad Celsius. Im Sportbecken und dem großen Schwimmbecken sind es um die 20 Grad, von der Sonne erwärmt. „Wegen der Energiekosten wird nicht zusätzlich geheizt“, erklärt Schwimm-In-Betriebsleiter Frederik Stolz. „Im Sommer wird es aber auch noch wärmer.“

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Das Wasser werde in der Saison durchgehend aufbereitet. Im Winter bleibe es stehen, bis es schließlich im Frühjahr gewechselt werde. Anders als zuvor befindet sich das Wasser nun in einem durchgängigen Edelstahlbecken. In der Wartung macht es das einfacher. „Wir müssen jetzt nicht mehr nachverfugen und es brechen keine Teile mehr aus dem Becken heraus“, freut sich Bürgermeister Claus Jacobi.

Etwas oberhalb des Schwimmbereichs liegt die Terrasse der Gastronomie. Das neue Gastronomie-Gebäude verkauft seine Speisen und Getränke sowohl zur Terrasse hin als auch durch ein Fenster zur Straße. Circa 4700 Quadratmeter Liegewiese stehen den Gästen zur Verfügung. Darauf hat die Stadt noch ein paar neue Bäume pflanzen lassen. Genügend Mülleimer sorgen hoffentlich dafür, dass alles sauber bleibt.

Kosten noch einmal gestiegen

Claus Jacobi nennt zum Abschluss der Arbeiten eine Summe von 9,73 Millionen Euro Nettobaukosten. „Ich glaube, dass das Schwimm In für die Zukunftsfähigkeit Gevelsbergs eine wichtige Investition ist, gerade als familiengerechte Kommune“, so der Bürgermeister. „Der Architekt hat gesagt, wenn wir jetzt erst anfangen würden zu bauen, dann wäre alles 40 Prozent teurer geworden.“

Am Eröffnungswochenende freien Eintritt

Am Eröffnungswochenende haben alle, die das neue Freibad besuchen wollen, freien Eintritt. Wer nicht zum Schwimmen kommt, kann sich das Ergebnis des Umbaus einfach wie bei einem Tag der offenen Tür ansehen und muss dafür ebenfalls keinen Eintritt zahlen. Das Schwimm In öffnet sein Freibad laut Geschäftsführerin Marta Domek in der Regel täglich in der Zeit von 10 bis 21 Uhr.

Weitere Informationen zum Schwimm In gibt es ebenfalls im Internet unter der Adresse www.schwimm-in-gevelsberg.de

Ivo Knesovic, Erster Betriebsleiter der Technischen Betriebe, erklärt, dass von 9,73 Millionen Euro 8,6 auf das Freibad entfallen würden. Rund 600.000 Euro seien im Hallenbad in die Sanitärbereiche und die Optimierung der Wärmeerzeugungsanlage geflossen. Hinzugekommen seien Planungskosten für die Erneuerung des Trinkwassernetzes. Das Gastronomie-Gebäude schlage zusätzlich mit circa 500.000 Euro netto zu Buche und sei im ursprünglichen Kostenrahmen nicht enthalten gewesen, da es im Laufe der Planungen verlegt worden sei, um Platz für moderne Technik wie neue Lüftungsanlagen zu haben. Im Zuge der Pandemie seien die Baukosten zusätzlich gestiegen.

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Im vergangenen Jahr hieß es vonseiten der Stadt Gevelsberg, der Kostenrahmen von zuletzt 8,1 Millionen Euro netto für den Umbau werde eingehalten. In einem früheren Stadium der Planungen hatten die kalkulierten Kosten noch bei etwa 4,7 Millionen Euro gelegen.