Schwelm. Die Filiale des niederländischen Unternehmens Zeeman, die sich in der Hauptstraße in Schwelm befindet, macht dicht. Alle Infos lesen Sie hier.
Bereits aus einigen Metern Entfernung sind die großen roten Rabatt-Schilder an den Schaufenstern und Warenständern der Zeeman-Filiale in Schwelm zu erkennen: „Jetzt bis zu 65 Prozent Rabatt“. Ab Januar des kommenden Jahres wird Zeeman in der Innenstadt Geschichte sein. „Leider müssen wir unseren Zeeman Store in Schwelm Anfang 2023 im Januar schließen“, sagt Kasper Figee, Teamlead Branding & Campaigns, auf Nachfrage der Redaktion.
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Mit der Schließung des Geschäfts entsteht nur wenige Meter entfernt vom „#wine shop & lounge“ nun ein weiterer Leerstand in der Schwelmer City. Frank Arnhold, Inhaber von #wine shop & lounge, hatte erst vor einiger Zeit bekanntgegeben, dass er sein Lokal dicht macht. Zum 31. Juli dieses Jahres wurden die Pforten zugemacht. Und auch ein Stück weiter, in der Bismarckstraße, hat sich Gastronom Vincenzo Mazza dazu entschieden, sein Restaurant „Vincenzos Ristorante“ zu schließen. Er habe sich mehr von dem Standort erhofft, Letztenendes habe sich das Restaurant nicht mehr rentiert. Seit dem 28. Juli hat auch der Wirt Schwelm verlassen, hat ein neues Lokal in der Nähe Dortmunds eröffnet.
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Die Attraktivität des Standorts, besser gesagt die Bedingungen der Räumlichkeiten, seien auch der Grund für die Schließung der Zeeman-Filiale, erklärt Kasper Figee weiter. Der Standort entspreche nicht mehr den Anforderungen. Aus sicherer Quelle hat diese Redaktion zugleich erfahren, dass die Kundschaft in der vergangenen Zeit enorm nachgelassen habe. Die Verluste, die ebenso durch die Corona-Pandemie und seit Beginn des Jahres herrschende Ukraine-Krise erzielt wurden, würden in diesem Jahr nicht mehr ausgeglichen werden können. Dennoch: Bis Januar im kommenden Jahr 2023 bleibt die Filiale des niederländischen Unternehmens, das seinen Sitz in Südholland hat, noch geöffnet.
Schwelm: Zeeman schließt die Türen im Januar 2023
Bis die Türen endgültig dicht gemacht werden, können Kundinnen und Kunden zahlreiche Artikel zu günstigeren Preisen ergattern. „Bei uns gibt es keinen großen Sale. Wir kaufen achtsam ein, sodass nicht mehr viel Luft für den Schlussverkauf bleibt“, ist zudem auf den Schildern zu lesen. Heißt: Was weg ist, ist weg. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Geschäfts in der Schwelmer Innenstadt sind jedoch aufgrund der bevorstehenden Schließung keinesfalls arbeitslos, betont Kasper Figee. „Mitarbeiter, die dazu bereit sind, wechseln in andere Zeeman-Märkte“, sagt er weiter. Dennoch betont Figee, dass man seitens des niederländischen Unternehmens „immer offen für Standorte“ sei, „die unsere Erwartungen erfüllen.“ Gelegenheiten dafür können über immobiliendeutschland@zeemann.com geteilt werden, heißt es. Welche Erwartungen seitens der Vermieter dafür eingehalten werden müssten, bleibt fraglich. Immer wieder wird jedoch deutlich, dass viele Lokale in der Schwelmer Innenstadt nicht saniert oder renoviert sind. Auch die Barrierefreiheit ist nicht an allen Standorten gegeben.
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Billigtextilkette
Zeeman ist eine Billigtextilkette mit etwa 1200 Filialen in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Belgien, Frankreich und Luxemburg. Das erste Geschäft wurde im März 1967 durch Jan Zeeman in Alphen aan den Rijn eröffnet. Zunächst war es eine Art Supermarkt für Kleidung. Heutzutage gibt es in den Filialen des niederländischen Unternehmens ein deutlich breiteres Sortiment. Von Kleidung für Erwachsene, Kinder und Babys über Haushaltsartikel sowie Badzubehör und Reinigungsutensilien bis hin zu Kosmetikartikeln bieten die Geschäfte eine bunte Auswahl zu einem durchaus günstigem Preis. Die nächstgelegene Zeeman-Filiale befindet sich in der Berliner Straße 130 in Wuppertal -- rund acht Kilometer entfernt von Schwelm.