Eisborn. Streit über den geplanten Steinbruchausbau in Eisborn: Die CDU attackiert die Bürgerinitiative. Die UWG stellt sich hinter die Ausbau-Kritiker.

Im Streit um den geplanten Ausbau des Lhoist-Steinbruchs bei Eisborn geht die Balver CDU zum Gegenangriff über. In einer gemeinsamen Stellungnahme wenden sich Bürgermeister Hubertus Mühling, Fraktionschef Alexander Schulte und Stadtverbandsvorsitzender Hubert Sauer an die „liebe(n) Eisbornerinnen und Eisborner“. Die UWG indes kann die Haltung der Union nicht nachvollziehen.

Die CDU reagierte „mit Verwunderung“ auf die von der BGS Eisborn verteilte „Information zur Kommunalwahl“. Die Unionsspitze räumt ein, dass die Kandidaten der CDU abgelehnt haben, den Fragebogen der BGS „online in dieser Form zu beantworten“. Die CDU habe der BGS vielmehr eine gemeinsame Antwort zugesendet. Die Union wirft der BGS vor, so zu tun, als hätten Kandidaten die Fragen beantwortet. Das sei „schlichtweg falsch“. Die CDU bezeichnet das Vorgehen der BGS als „schädlich für die Interessen des Dorfes“. Es sei „lediglich dem Wahlkampf geschuldet“.

Die Unionsspitze betont, sie habe „von Anbeginn der Diskussionen in Eisborn die klare Aussage getätigt, dass sie nichts ohne die Eisborner in der Sache unternimmt“. Das haben demnach Bürgermeister Hubertus Mühling sowie CDU-Fraktion in einer offenen Sitzung in Eisborn am 13. Januar gegenüber dem Bürgerforum deutlich gemacht. Mühling habe das beim WP-Duell der Bürgermeister-Kandidaten in Garbeck „klar und deutlich wiederholt“. „Wir werden das Dorf und seine Interessen im Dialog mit der Firma Lhoist unterstützen“, hieß es. Der vereinbarte Dialog, vor dem kommenden formalen Planverfahren, sei „der richtige Weg, um zu einem abgewogenen Ergebnis für Eisborn zu kommen“.

Schnadt stellt sich hinter BGS

UWG-Bürgermeisterkandidat Lorenz Schnadt stellte sich hinter die BGS: „Als Teilnehmer des Bürgermeisterduells kann ich die Stellungnahme der BGS Eisborn nur bestätigen. Aus dem Munde von Herrn Mühling klang das vor gut zwei Wochen noch ganz anders.“ Die CDU, drücke sich „vor einer klaren Aussage“. Schnadt weiter: „Gibt es vertrauliche Absprachen oder Informationen?“