Neheim. Neuer Filialdirektor blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2023. Deutliches Plus im Wertpapiergeschäft, aber Verluste bei Immobiliengeschäft.
Die Deutsche Bank in Arnsberg hat die Bilanz zum Geschäftsjahr 2023 vorgestellt und ein positives Fazit gezogen. Das im Privatkundengeschäft erwirtschaftete Geschäftsvolumen, also die Summe aus Krediten, Einlagen und Depotvolumen, betrug zum 31. Dezember 2023 in Arnsberg rund 661 Millionen Euro. Das entspreche einem Plus von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, heißt es in einer Mitteilung des Kreditinstituts. Insgesamt betreute die Deutsche Bank in Arnsberg 2023 rund 18.200Privat- und Geschäftskunden.
Eine große Herausforderung habe die Inflation dargestellt, die bei den Kunden für einen erneut hohen Beratungsbedarf gesorgt habe. „Mit Blick auf die Preissteigerungen und zur Vermeidung eines Realzinsverlustes standen vor allem Wertpapieranlagen und klassische Sparprodukte hoch im Kurs,“ so Sascha Quint, seit dem 1. April 2024 neuer Filialdirektor der Deutschen Bank in Arnsberg. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern in der Filiale in der Hauptstraße 6 in Neheim gehe er mit viel Engagement an die neue Aufgabe: „Wir möchten unsere Kunden in Arnsberg bestmöglich beraten und für sie passende Anlage-, Vorsorge- und Finanzierungslösungen anbieten – und zwar in jeder Lebensphase.“ Die Deutsche Bank sei ein verlässlicher Partner.
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Sascha Quint freut sich darauf, seine Erfahrung und Expertise für die Privat- und Firmenkunden in Arnsberg einzubringen. „Arnsberg ist eine wunderschöne Stadt und die Menschen hier haben eine großartige Mentalität. Für mich fühlt sich der Wechsel an, wie nach Hause zu kommen, denn ich wohne in der Nachbarstadt Werl. Die Kundinnen und Kunden in Arnsberg haben mich freundlich aufgenommen und ich konnte bereits eine Vielzahl von Gesprächen führen,“ betont Quint. Er folgt auf Ilja Keller, der nun als Leiter Personal Banking für die Region West zuständig ist.
Nach einer langen Phase der Minus- und Nullzinsen kehrten mit der Inflation attraktive Zinssätze auch bei klassischen Sparprodukten zurück. „Sparen lohnt sich wieder. Besonders unser ‚FestzinsSparen‘ mit einjähriger Laufzeit bot 2023 mit einer attraktiven Verzinsung einen guten Puffer gegen die hohen Preissteigerungsraten“, so Sascha Quint.
Zum 31. Dezember 2023 betrug das Einlagenvolumen im Geschäft mit Privatkunden in Arnsberg rund 150 Millionen Euro. Das ist ein leichter Rückgang von 3,8 Prozent gegenüber 2022. Zahlreiche Kundinnen und Kunden nutzten 2023 die Chancen an den Kapitalmärkten und schichteten ihre Einlagen teilweise in Wertpapieranlagen um.
Besonders positiv habe sich 2023 das Wertpapiergeschäft entwickelt: Das Depotvolumen im Privatkundengeschäft betrug zum 31. Dezember 2023 in Arnsberg rund 285 Millionen Euro. Das bedeute ein Plus von 20,3 Prozent. Sebastiano Bonvissuto, stellvertretender Kundendirektor und Anlageberater in Arnsberg, ergänzend: „Auch bei komplexen Finanzdienstleistungen wie der Geldanlage erwarten die Menschen heute ein modernes und vollständig digitalisiertes Angebot, das weit über die Erledigung einfacher Bankgeschäfte hinausgeht. So haben Beratungen per Video zu anspruchsvollen Themen, wie etwa zum Vermögensaufbau oder einer Baufinanzierung, weiter an Bedeutung gewonnen.“
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Während sich Sparerinnen und Sparer über die höheren Zinsen freuen, müssen Immobilien-Käufer aus demselben Grund genauer nachrechnen, ob sie ihr Vorhaben realisieren können. „Wir haben die seit Mitte 2022 bestehende Zurückhaltung privater Haushalte in der Baufinanzierung auch 2023 gespürt“, so Sascha Quint. Höhere Baukosten und die konjunkturelle Unsicherheit belasteten die Realisierung zahlreicher Eigenheim-Projekte. Bei bestehenden Wohngebäuden higegen sei der starke Trend zur energetischen Sanierung ungebrochen.
Zuverlässiger Partner für den Mittelstand
„Die Wirtschaft hat die zahlreichen Herausforderungen im Jahr 2023 gut gemeistert. Kleinere und mittelständische Unternehmen, aber auch internationale Großkonzerne haben die gesamte Palette unserer Dienstleistungen intensiv nachgefragt“, so Frank Leissner, verantwortlich für die Unternehmensbank. Die fortgesetzten Folgen des Ukraine-Krieges, sowie hohe Energiepreise und gestiegene Finanzierungskosten gehörten zu den Herausforderungen der Wirtschaft in der Region.
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Man unterstütze die Kunden im Zins- und Inflationsumfeld vor allem mit Finanzierungen, dem Management von Liquidität und Einlagen sowie bei betrieblichen Lieferketten. „Wir sehen die Wirtschaft in einem starken Wandel. Es gibt eine ganze Reihe aussichtsreicher und neuer Technologien, die viele Chancen für die regionale Wirtschaft eröffnen – rund um die Themen Digitalisierung, Klimaschutz, Energiewende und künstlicher Intelligenz“, so Frank Leissner.