Arnsberg/Sundern. . Der Unterhalt der Fußballplätze in Arnsberg und Sundern kostet Geld. Bei der Pflege wird auf bürgerschaftliches Engagement gesetzt.

In vielen Dörfern und Orten sind sie Treffpunkte und wichtige Anlaufstellen für die sportliche Kinder- und Jugendarbeit. Sport- und Fußballplätze spielen in den Städten Arnsberg und Sundern eine wichtige Rolle. Beide Städte lassen sich ihre Sportstätten etwas kosten, setzen aber auch stark auf das bürgerschaftliche Engagement der Vereine.

Alle Folgen des Sportplatz-Checks

„Insgesamt fließen rund 250 000 Euro jährlich als Betriebskosten zusammen an alle Vereine mit übertragener Sportanlage“, erklärt die Stadt Arnsberg. 16 Plätze - darunter auch der Bolzplatz in Breitenbruch - sind an Vereine übertragen worden. Nur das Stadion Große Wiese und der nebenliegende Ascheplatz wurde nicht übertragen. Der Platz in Wennigloh ist inzwischen „zurückgesetzt“ worden und verbleibt als Bolzplatz.

Planung: Welcher Arnsberger Sportplatz bekommt Geld?

Somit werden in der Stadt Arnsberg aktuell noch elf Kunstrasenplätze, drei Rasenplätze, vier Tennenplätze (Asche) und drei Schulsportanlagen betrieben. Für Abschreibungen, Unterhaltung der Grundstücke und Gebäude, laufende Unterhaltung und Energiekosten rechnete das Sportamt der Stadt Arnsberg im Jahr 2015 jährliche Gesamtkosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro vor.

Auch vor dem Hintergrund dieser Summen soll das komplette Thema „Sport“ in der Stadt Arnsberg zeitnah systematisch analysiert werden. In einem „Masterplan Sport“ wird es darum gehen, welche Bedarfe für welche Sportstätten es zukünftig geben wird, wo die Verwaltung Schwerpunkte setzen soll und letztendlich auch darum, wofür Geld ausgegeben wird. Ein externes Büro soll die Analyse vornehmen - als Entscheidungshilfe für den Prozess.

Fußballvereine haben Wünsche

Derweil bestehen bei den fußballtreibenden Sportvereine noch Wünsche - in der Regel geht es um Kunstrasen: Für die Sanierung des Sportplatzes in Niedereimer sind immer noch 120 000 Euro im Haushalt 2018/2019 eingestellt. Für die Sanierung des Sportplatzes Schreppenberg sind ebenfalls 150 000 Euro im Haushalt 2020/2021 eingeplant. „Beide Maßnahmen werden aus der Sportpauschale finanziert“, so Stadtsprecherin Stephanie Schnura.

Zur Sanierung des Sportplatzes Rumbeck trifft die Stadt derzeit keine Aussagen. Mittel sind zu diesem Zeitpunkt weder eingestellt noch eingeplant. Oft helfen auch externe Geldgeber bei den Sportplatzsanierungen oder Maßnahmen im Stadion. Vereine suchen Sponsoren oder beteiligen sich am Crowdfunding der Volksbank Sauerland (wie SV Hüsten 09 oder auch der FC Sauerlandia Hövel). Die letzten großen Kunstrasenplatz-Projekte in Arnsberg hatten der SV Hüsten, FC Gierskämpen und TuS Bruchhausen gestemmt.

Roboter sorgt in Hellefeld für akuraten Rasen

In Sundern gibt es sechs Kunstrasenplätze, zwei Tennen- und einen Naturrasenplatz in Hellefeld. „Die Pflege der Anlagen ist komplett in der Vereinshand“, so Berthold Assheuer, bei der Stadt Sundern zuständig für Sport. Zusätzlich hat die Stadt Sundern ein Pflegegerät für die Kunstrasen angeschafft, dazu werden die Tennenplätze in Hövel und Endorf glatt gezogen.

Für den Rasen in Hellefeld ist seit kurzem ein Rasenroboter im Einsatz. „Wir haben die Kosten so minimiert und sind aus der laufenden Pflegeaufwand raus. Das ist eine erhebliche Entlastung der Stadt“, so Assheuer. Die Kunstrasenplätze sind inzwischen bezahlt, die Zuschüsse für die Erneuerung in Langscheid laufen dieses Jahr aus. Die Verwendung und Verteilung der Sportpauschale werde sich auch in Sundern in Zukunft ändern, denn auch andere Sportarten melden Förderbedarfe an.

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