Marsberg. Im März sollen in Marsberg beim Metal Diver Festival wieder die Gitarren ertönen. Einer der Veranstalter erzählt, wie es um den großen Tag steht.

Die Gitarren sollen wieder laut ertönen, die Köpfe sich im Takt der Musik bewegen. Musik. Marsberg. Metal Diver. Darauf warten Freunde der Rockmusik mittlerweile seit zwei Jahren, denn wegen des Infektionsgeschehens musste das Festival bereits drei Mal verschoben werden. Am 11. März soll die siebte Auflage nach Möglichkeit losgehen. Und das im Doppelpack. Daniel Hofmann vom Metal Diver Verein erklärt, wie die Chancen stehen, dass das Festival stattfindet und was noch gemacht werden muss.

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„Wir planen das Festival, aber sind auch gebunden an die geltende Coronaverordnung. Die wird kommende Woche neu herausgegeben und daran müssen wir uns orientieren“, sagt Hofmann. Auf Eis gelegt ist derzeit also nichts. Wenn das Festival stattfinden kann, ist die Gruppe vorbereitet. Noch gibt es ein paar Baustellen. Die Koordination des Teams vor Ort muss dann noch stattfinden und die Infrastruktur geplant werden, je nach Auflagen, die dann entsprechend gelten. Müssen Tests durchgeführt werden? Braucht das Personal entsprechend Schulungen für Testungen oder Kontrollen. „Das steht alles noch in den Sternen. Wir führen aber immer wieder Gespräche mit der Stadt und dem Gesundheitsamt“, erklärt Hofmann.

Marc Schnittker (li.) 2. Vorsitzender und Daniel Hofmann, 1. Vorsitzender des Metal Diver e.V.
Marc Schnittker (li.) 2. Vorsitzender und Daniel Hofmann, 1. Vorsitzender des Metal Diver e.V. © Unbekannt | Privat

Im Stress ist der Verein noch nicht deswegen. Erst zwei bis drei Tage vor Beginn des Festivals wird dieses aufgebaut. Eine sportliche Leistung, aber nach sechs Jahren Übung ist das Team eingespielt und jeder kennt seine Aufgaben. Das Grundkonzept soll sich auch nicht ändern. Eine Begrenzung der Teilnehmer und Sitzpflicht wären nicht wirtschaftlicht und auch nicht mit der Lounge oder der Merchandise-Meile vereinbar. 200 Besucher würden sich laut Hofmann nicht lohnen. Zum Vergleich: Bisher war die Richtlinie bei den Festivals die Marke von 1000 Gästen. Die großen internationalen Bands müssen eben auch bezahlt werden. Wie immer wird alles auf einer Bühne stattfinden. Das Stromnetz der Halle lässt nicht mehr zu.

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Zur siebten Auflage von Metal Diver konnten die Veranstalter die polnische Death Metal Band Vader als Headliner gewinnen. Schon seit vielen Jahren waren die Veranstalter mit der Band im Kontakt und freuen sich nun besonders, dass es nach mehreren Anläufen endlich geklappt hat. Die Jungs zählen zu den größten europäischen Bands in ihrem Genre und werden auf dem Metal Diver Festival Klassiker aus ihren insgesamt dreizehn Studioalben und über 35 Jahren Bandhistorie beisteuern. Mit dabei sind außerdem unter anderem Sould Harvester aus der Nähe von Paderborn, Decaptacon, eine 6-köpfige Melodic Death Metal Band aus dem Ruhrpott, und Traitor, eine klassische Teutonic Thrash Metal Band mit Sound der 80er Jahre. Aber es wird nicht nur einfach das ausgefallene Festival von 2020 nachgeholt.

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Am 12. März findet direkt das achte Metal Diver Festival statt. Ensiferum, Eradicator und Nightbearer geben sich dann die Gitarren in die Hand. Eine Premiere für die Konzertreihe in Marsberg. Eine zweitägige Veranstaltung gab es bisher noch nicht. 2020 waren die Tickets so gut wie ausverkauft. Noch gibt es Resttickets. Für den zweiten Tag stehen noch mehr Karten zur Verfügung. Hofmann glaubt, dass viele Interessenten noch zaghaft sind, weil sie schauen wollen, was mit der Veranstaltung passiert.

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Wenn es die Vorgaben zulassen soll es auch wieder die beliebten Shuttle-Busse geben. Insgesamt sechs Linien aus Arnsberg, Schmallenberg, Paderborn, Olsberg, Kassel und Reinhardshagen sollen dann die Freunde der Metal-Musik wieder von der Haustür zur Schützenhalle und zurück bringen. Der Aspekt ist bisher noch schwer zu planen, wegen der Auflagen, die eventuell im Bus gelten könnten.

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Daniel Hofmann blickt gespannt auf die kommende Woche und hofft, dass es nicht erneut zu einer kurzfristigen Absage kommt, wie 2020, als einen Tag vor Aufbau das Schicksal von Metal Diver besiegelt wurde. „Das war eine Katastrophe. Das war eine heftige Nummer, weil alles angefordert und koordiniert war. Viele Kosten waren entstanden. Die Logistik war hier. Das ist nicht wie bei einer Fete, die spontan ausfällt.“