Winterberg. Der Rat in Winterberg hat sich mit den Gebühren für die Müllentsorgung beschäftigt und die wird für die Bürger erneut teuerer. Schuld ist Corona.
Der Rat in Winterberg hat sich am Donnerstagabend mit dem Thema Müllentsorgung in der Stadt beschäftigt. Grund sind gestiegene Abfallmengen besonders in Bezug auf Rest- und Sperrmüll. Das hat für die Bürgerinnen und Bürger Folgen, denn sie zahlen in Zukunft mehr für die Entsorgung.
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Schon im vergangenen Jahr hatte der Rat die Gebühren angehoben. Grund waren gestiegene Deponiekosten des Abfallentsorgungsbetriebs des Hochsauerlandkreises. Die Bürgerinnen und Bürger mussten dadurch nicht mehr 70 Euro zahlen, sondern 78 Euro.
Mehr Abfall in Winterberg durch Corona
Jetzt wurden die Abfallbeseitigungsgebühren für das Jahr 2022 in Verbindung mit dem Kommunalabgabengesetz NRW neu kalkuliert und dabei ist festgehalten, dass die Gebühr auf 80 Euro erhöht werden muss. Die Mengensteigerung im vergangenen Jahr sind aus Sicht der Stadt Winterberg zum größten Teil mit der Corona-Pandemie zu erklären. „Die Bürgerinnen und Bürger waren mehr zu Hause und haben entrümpelt“, hieß es im Rat.
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Das sorgte für eine Kostenunterdeckung von 51.500 Euro. Über eine Gebührenausgleichsrücklage konnte dieser Betrag zum Teil abgefedert werden, aber es bleiben Restkosten in Höhe von 23.300 Euro, die nun bei der Kalkulation für das kommende Jahr berücksichtigt werden. Die Stadt geht davon aus, dass die Müllmengen 2022 wieder auf den normalen Durchschnittswert der vergangenen Jahre kommen werden.
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Eine Prognose, ob es dennoch auch im kommenden Jahr wieder zu einer Steigerung der Gebühren kommen wird, konnte die Stadt nicht geben. Es wird versucht, die Gebühren zumindest auf einem gleichen Niveau zu halten. Eine Senkung der Gebühren sei schwierig. Der Rat Winterberg stimmte dem, wenn auch nicht einstimmig, zu.