Winterberg. Die neue Besitzer der alten Schraubenfabrik in Winterberg hat Pläne für die Nutzung des Geländes. Doch der Bauausschuss sieht da Probleme.
Jutta Klute
Pläne für eine neue Wohnmobilstellplatz-Anlage hat der neue Eigentümer der ehemaligen „Schraubenfabrik“ Am Hagenblech in Winterberg. Um diese Vorhaben auf dem dazugehörigen Gelände umsetzen zu können, müsste aber der dort geltende Bebauungsplan geändert werden. Das Grundstück ist im Bebauungsplan als Gewerbegebiet festgesetzt. Doch die Zulassung von Wohnmobil-Stellanlagen ist nur in entsprechend festgesetzten Sondergebieten zulässig.
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Grundsätzlich geeigneter Standort
Auch vor dem Hintergrund der jetzt vorliegenden Marktanalyse hat sich der Bau- und Planungsausschuss mit dem Thema beschäftigt. Grundsätzlich wird das Hagenblech durch den Experten, der die Studie erstellt hat, als ein geeigneter Standort bewertet - vor allem aufgrund der Zentrumsnähe.
Über den Antrag des Investors gab es im Ausschuss dennoch eine rege Diskussion mit dem Ergebnis, dass er mehrheitlich abgelehnt wurde. Die endgültige Entscheidung darüber liegt aber beim Rat der Stadt. Joachim Reuter (CDU-Fraktion) hatte zuvor erklärt, dass eine Umwandlung für diesen Zweck nicht sinnvoll sei, da in Winterberg bereits jetzt zu wenig Gewerbeflächen zur Verfügung stünden und die vorhandenen deshalb nicht anderweitig genutzt werden sollten.
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Diskussion im Ausschuss
Jörg Hampel (SPD) verwies dagegen auf die aktuelle Studie und erklärte: „Die Fläche ist gut an der Stelle und sehr zentral gelegen“. Eine Umwandlung sei nicht problematisch, da die Fläche in privater und nicht in städtischer Hand sei.
Neuer Eigentümer der Schraubenfabrik ist Thomas Zimmermann, ein Geschäftsmann aus Allendorf, der das 12.500 Quadratmeter große Gelände mitsamt der darauf stehenden Gebäude gekauft hat. Er sieht dort eine Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten und möchte dort unter anderem ein Fitness-Studio einrichten.
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