Winterberg. Der gelbe Sack gehört auch in Winterberg zur Müllentsorgung dazu. Damit sie nicht lose auf den Bürgersteigen liegen, ist eine Alternative geplant
Wer seine Gelben Säcke künftig nicht mehr Wind und Wetter und dem Verwehen oder die Wildverbiss aussetzen möchte, könnte in Winterberg bald eine Alternative vor der Haustüre stehen haben.
Die Firma Lobbe bietet Haushalten Einlagerungsbehälter für gelbe Säcke an. Bernd Hömberg erklärte im Rat der Stadt Winterberg, dass es viele Anfragen bei der Stadt bezüglich des Themas gab. Grund war im Vorfeld ein Bericht aus dem hervorgeht, dass die Stadt Brilon bereits ein solches Angebot erhalten hatte. Das klappt dort bisher gut.
Behälter für gelbe Säcke sind freiwillig
Im Gegensatz zur klassischen Gelben Tonne ist dieser Service freiwillig und entsprechend auch kostenpflichtig. 20,99 Euro stellt das Entsorgungsunternehmen dafür pro Jahr in Rechnung. Die Einlagerungstonne ist wie die Gelbe Tonne ein schwarzer Behälter mit einem gelben Deckel. Im Gegensatz zu ihr steht sie allerdings nur in einer einzigen Variante, nämlich mit 240 Litern, zur Verfügung. Das soll für circa fünf Säcke reichen.
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Und im Gegensatz zur Gelben Tonne, die gemäß Verpackungsgesetz im selben Rhythmus wie die grauen Restmüll-Tonnen abgefahren werden müssen, bleibt es bei Einlagerungsbehältern bei der Abholung alle 14 Tage. Die erfolgt mit denselben Fahrzeugen, da die Mitarbeiter die Säcke per Hand aus den Tonnen nehmen und auf die Fahrzeuge werfen.
10.000 Tonnen Leichtverpackungen pro Jahr im HSK
Durchschnittlich 33 Kilo Leichtverpackungen fallen pro Kopf und Jahr kreisweit an, insgesamt sind es rund 10.000 Tonnen. Dafür gehen pro Kopf im Schnitt 23 bis 24 Gelbe Säcke drauf.
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Im Rat sorgte die Aussicht auf die Einlagerungsbehälter für gemischte Gefühle. Während manche Teilnehmer auf den unangenehmen Geruch verwiesen, der von den Säcken ausgeht und somit in Schach gehalten werden könne, erschließt sich für andere die Sinnigkeit nicht, wenn die Mitarbeiter von Lobbe den Behälter nicht mal am Fahrzeug befestigen können, sondern die Säcke weiterhin selbst in den Wagen werfen müssen.