Winterberg. Die Disco Tenne in Winterberg konnte am vergangenen Wochenende wieder öffnen. Der Betreiber war bei der Premiere von manchen Gästen überrascht.

Peter Mergheim ist begeistert. Der Betreiber der Disco Tenne in Winterberg konnte am vergangenen Wochenende nach eineinhalb Jahren wieder zum Tanzen und Feiern einladen. Die Premiere glückte und zeigte aber auch eine Problematik auf.

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„Beide Tage liefen sehr gut“, sagt Mergheim, „aber wir bekamen auch die skurrilsten Bescheinigungen zu sehen.“ Für den Eintritt gelten nämlich die 3G-Regeln. Wer geimpft, genesen oder ein negatives PCR-Testergebnis vorweise kann, darf eintreten. Aber der Betreiber der Disco würde sich wünschen, dass die Bescheinigungen der Tests auch einheitlich aussehen würden, damit keine Verwirrung entsteht. Im Vorfeld ging Mergheim noch davon aus, dass eher eine 2G-Regel auf die Diskothek zutreffen würden, weil ein PCR-Test mit mehr Aufwand verbunden ist und somit für einen Besuch eher unattraktiv sei.

Peter Mergheim betreibt die Tenne in Winterberg.
Peter Mergheim betreibt die Tenne in Winterberg. © Stefanie Bald

300 Personen besuchen die Tenne in Winterberg

Aber am vergangenen Wochenende überraschten die Gäste, denn tatsächlich nahmen viele von ihnen diese Schritte in Kauf. Insgesamt waren rund 300 Personen zu Gast. 200 Tickets waren bereits im Vorverkauf über die Online-Theke gegangen. „Die Leute konnten sich gut bewegen, waren glücklich und einfach gut drauf. Alles lief richtig harmonisch.“ Der Andrang war sogar so stark am Freitag, dass spontane Besucher an der Türe abgewiesen werden mussten.

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Die hätte Mergheim Samstag gut gebrauchen können, als 60 Gäste trotz vorherigem Ticketkauf doch nicht kamen. Der Umsatz fehlt in der Kasse. Trotzdem ist er zufrieden. Die Atmosphäre ließ nicht vermuten, dass gerade eine Pandemie herrscht. „Ich hoffe das bleibt so.“

Bestmöglicher Schutz vor Corona

Vor der Türe kontrollierten drei Türsteher zunächst die Temperatur der Gäste. Danach wurden die gültigen Nachweise vorgezeigt, der Personalausweis wurde ebenfalls kontrolliert und im Anschluss mussten die Besucher sich mit der Luca-App einloggen und die Hände desinfizieren. Erst dann wurde der Einlass gewährt. Manche Gäste waren laut Mergheim verwundert, dass die Hygienevorschriften so korrekt eingehalten werden. Die Kontaktnachverfolgung wäre beispielsweise gar nicht vorgeschrieben, aber der Betreiber hält sie für notwendig. Manche Gäste gingen auch zunächst mit Maske in die Disco und fragten dann zögerlich, ob sie diese abnehmen dürften. Das ist erlaubt. Maskenpflicht gibt es in der Tenne nicht.

Kommendes Wochenende geht die Party schon weiter. Der Online-Vorverkauf sieht laut Peter Mergheim schon gut aus.