Hochsauerlandkreis. Wenig junge Leute: Nur 5,1 Prozent der Winterberger waren, Stand Ende 2020, zwischen zwölf und unter 18 Jahre alt. Der HSK wird spürbar älter.
Geht dem Hochsauerlandkreis der Nachwuchs aus? Information und Technik Nordrhein-Westfalen (kurz IT NRW) veröffentlichte eine Statistik, die die Bevölkerung in den einzelnen Kommunen in Altersklassen unterteilt. Dort zeigt sich beispielsweise, dass nur 5,1 Prozent der Winterberger - Stand Ende 2020 - zwischen zwölf und 17 Jahre alt waren.
In Brilon liegt der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe bei 5,9 Prozent. Die anderen Städte liegen in einem ähnlichen Feld: Olsberg 5,9 Prozent, Marsberg 5,5 Prozent, Medebach 6,0 Prozent und Hallenberg mit 5,8 Prozent.
Junge Leute fehlen in Winterberg
Etwas anders sieht es beim Blick auf den Anteil der „unter 12-Jährigen“ an der Gesamtbevölkerung im Altkreis Brilon aus. Dieser fällt mit Ausnahme von Winterberg (9,4 Prozent) in jeder Stadt zwischen 10,4 und 10,9 aus. Mehr als doppelt so hoch ist der Anteil der Bevölkerungsgruppe „Ü60“, der in den Heimatkommunen bei rund 30 Prozent liegt. Im Einzelnen sieht das so aus: Brilon zählt 5931 Bürger/-innen im Alter zwischen 60 und 79 Jahren (23,4 Prozent der Gesamteinwohnerzahl), hinzu kommen weitere 1981 Menschen im Alter von „80 plus“ (7,8 Prozent).
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In Olsberg lebten Ende des Jahres 3226 Männer und Frauen, die zwischen 60 und 79 Jahre alt waren (22,4 Prozent); weitere 1065 Olsberger waren 80 Jahre und älter (7,4 Prozent). In Marsberg waren es 4846 Bürger/-innen in der Altersgruppe von 60 bis 79 Jahren. Das entspricht 24,9 Prozent. Hinzu kommen 1557 Personen aus der Ü80-Gruppe (8 Prozent).
Viele ältere Menschen leben in Winterberg
Hallenberg zählt 1053 Menschen im Alter zwischen 60 und 79 Jahren (23,5 Prozent der Gesamteinwohnerzahl), hinzu kommen weitere 308 Menschen im Alter „80 plus“ (6,9 Prozent). In Medebach sind es 1778 in der ersten Gruppe (22,3 Prozent) und 597 in der zweiten (7,5 Prozent). In Winterberg lebten Ende des vergangenen Jahres 2978 Frauen und Männer im Alter zwischen 60 und 79 Jahren (23,9 Prozent); weitere 982 Winterberger waren 80 Jahre und älter (7,9 Prozent).
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Interessant ist ein vergleichender Blick auf den Zensus aus dem Jahr 2010 – einer sehr detaillierten Bevölkerungs-, Gebäude- und Wohnungszählung. Dort wurden auch für den Altkreis Brilon Unmengen von Daten erhoben und ausgewertet: natürlich war die Altersstruktur Teil davon.
Diese gliedert sich zum damaligen Zeitpunkt wie folgt:
Von 26.335 Brilonern waren 5187 minderjährig (19,7 Prozent). „60 plus“- Jährige lebten seinerzeit 6926 in Brilon, das entsprich 26,3 Prozent. Mit Ausnahme von Winterberg (17,3 Prozent) war der Anteil der Minderjährigen in allen anderen fünf Städten im Altkreis Brilon bei circa 19 Prozent. Im Bereich „80 plus“ ist Winterberg hingegen weit vorne mir 29,9 Prozent, während die anderen Kreisstädte lediglich um 26 Prozent liegen.
Der Trend hin zu immer älter werdenden Bewohner/-innen in Nordrhein-Westfalen ist also auch im Hochsauerlandkreis festzustellen.