Marsberg. Die Stadt Marsberg erhält bei der Aufforstung des Waldes Unterstützung von allen Generationen. 1000 Menschen halfen und sammelten Kilometer.

Die Stadt Marsberg erhält große Unterstützung bei der Aufforstung ihres Waldes am grünen Plätzchen. Einen maßgeblichen Anteil daran hat die Aktion „Marsberger Naturfreunde bewegen sich“ der Richard-Hesse-Stiftung. Rund 50 Tage lang bewegten sich weit mehr als 1000 Menschen und sammelten zu Fuß oder mit dem Fahrrad Kilometer.

Zur Belohnung sorgt Initiator Richard Hesse (Inhaber des Marktkaufes in Marsberg und Büren) gemeinsam mit Sponsoren, darunter die Heil- und Mineralquellen Germete GmbH und der Lions-Club Brilon-Marsberg, für die Wiederaufforstung des Waldes in der Region.

Rentner unterstützen Wald-Projekt

„Ich bin begeistert, mit welcher Euphorie sich die Menschen an unserer Aktion beteiligt haben“, sagte Richard Hesse im Rahmen eines gemeinsamen Abschlussgespräches im Altenheim St. Franziskus in Beringhausen. Der Ort war mit Bedacht gewählt, denn die Bewohnerinnen und Bewohner sowie das Personal hatten in sechs Wochen fleißig Kilometer gesammelt. „Ein wunderbares Beispiel für das generationsübergreifende Wirken im Interesse der Menschen vor Ort“, sagt Richard Hesse.

Ein großer Dank gehe auch an die Freunde in Frankreich. Dass das Projekt einen internationalen Charakter bekam, lag an der Unterstützung durch Susanne Fobbe. Die Vorsitzende der Deutsch-Französischen Gesprächsrunde Marsberg hat in Lillers für eine Teilnahme geworben, woraufhin in der französischen Partnerstadt Kilometer für Marsberg gesammelt wurden.

20.000 Bäume in Marsberg gepflanzt

Noch in diesem Jahr wurden und werden im Auftrag der Richard-Hesse-Stiftung in Marsberg 20.000 Bäume gepflanzt, darunter Douglasien, Eichen, Buchen, Lärchen aber auch Mammutbäume. Olaf Eickelmeier, Leitung Marketing bei der Heil- und Mineralquellen Germete GmbH, begründet das Sponsoring mit dem regionalen Ansatz: „Ein zentraler Bestandteil bei all unseren Aktivitäten ist das Thema Nachhaltigkeit. Dafür steht auch dieses Projekt selbstverständlich im besonderen Maße. Die Baumpflanzungen in Marsberg sind ein sichtbares Zeichen vor Ort. Daher war es für uns als Unternehmen aus der Region sehr schnell klar, dass wir diese tolle Aktion von Richard Hesse sehr gerne als Partner unterstützen möchten und sind begeistert vom Engagement aller Teilnehmenden.“

Zu den Unterstützern, die das Projekt langfristig fördern, gehört derLions-Club Brilon-Marsberg. Für den Präsidenten Stephan Braun passt die Aktion zum Lions-Leitspruch ‚Wir wollen dienen‘: „Die Bewegungsmotivation und die Wiederaufforstung des Waldes sind eine Kombination, die in unserer Gesellschaft sehr positiv wahrgenommen wird.“

Wald für folgende Generationen retten

Hans-Norbert Blome, Mitarbeiter der Techniker Krankenkasse, die Gesundheitspartnerin der Aktion ist, hat beobachtet, „dass das Sammeln von Kilometern die Menschen als Gemeinschaftserlebnis mit Abstand in einer von Bewegungsarmut geprägten Zeit ganz besonders motiviert hat“.

Lob vom Bürgermeister

Bürgermeister Thomas Schröder lobte das Engagement aller Beteiligten, insbesondere der Richard-Hesse-Stiftung, die den Stein ins Rollen gebracht hat.

Er freue sich sehr, so der Bürgermeister, dass sich die Menschen in so großer Zahl generationenübergreifend für ihren Wald einsetzen.

Die Stadt Marsberg selbst hat seit Ende 2018 bereits ca. 150 Hektar ihres Waldes wieder aufgeforstet und dabei 300.000 Setzlinge aus 27 verschiedenen Baumarten gepflanzt.

Schwester M. Anke Junker, Leiterin des Altenheims St. Franziskus Beringhausen, hat in ihrer Einrichtung gespürt, dass die älteren Menschen sehr wohl die folgenden Generationen im Blick haben: „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten nahezu täglich bewegt, um ihren Beitrag für den Wald der Zukunft zu leisten.“

Aufgrund des großen Zuspruchs von allen Seiten plant die Richard-Hesse-Stiftung schon jetzt weitere Aktionen in der Region. „Die Renaissance der Wälder ist eine Mammutaufgabe, der wir uns gesamtgesellschaftlich stellen müssen“, sagt Richard Hesse. Der Anfang wurde in diesem Jahr gemacht.