Marsberg. Umwelt- und Klimaschutz hat sich auch in 2020 gelohnt. Die Preisträger des Klimaschutzpreises ausgelobt von der Stadt Marsberg und Westenergie.
„Die vielen kreativen Ideen rund um den Schutz von Klima und Umwelt in unserer Stadt beeindrucken uns immer wieder. Umso schöner ist es, dieses Engagement gemeinsam mit Westenergie zu würdigen und auszuzeichnen“, sagte Bürgermeister Thomas Schröder während der Preisverleihung des Klimaschutzpreises . Fabian Wälter, Kommunalbetreuer bei Westenergie, betonte: „Die eingereichten Projekte zeigen uns wieder, wie wichtig den Menschen in Marsberg der Schutz von Umwelt und Natur ist. Das ist ein Ansporn für uns, dieses Bewusstsein bei den Menschen vor Ort weiterhin mit dem Klimaschutzpreis von Westenergie zu fördern.“
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Wegen Corona wurde auf eine gemeinsame Feierstunde mit Preisvergabe im Rathaus verzichtet. Die Preisträger wurden einzeln zur Würdigung eingeladen. Mit dieser Auszeichnung honorieren die Stadt Marsberg und der Sponsor Westenergie gute Ideen und besonderes Engagement der Teilnehmer in 2010 in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz.
Der erste Platz
Der erste Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 1250 Euro, ging an die Richard Hesse-Stiftung mit dem Namen „Naturfreunde – umgeben von Alme und Diemel“. Ein Spaziergang durch den von Trockenheit und Borkenkäfer zerstörten Wald brachte Richard Hesse als Geschäftsführer des Marktkaufs auf die Idee, zu handeln. Mittlerweile setzt er auf die Regionalität einer Vielzahl seiner Produkte – zugunsten der CO2-Bilanz. Zusätzlich können die Kunden durch den Kauf dieser Produkte Stempel sammeln und dadurch eine Baumpflanzaktion unterstützen. „Es sind bereits 1000 Bäume gepflanzt“, so Richard Hesse, „und es warten schon wieder Hunderte von Bäumen, die bereits gespendet wurden, darauf gepflanzt zu werden. Es soll eine Art Bürger- oder Spendenwald entstehen. Dieses ist ein Zukunftsprojekt, welches wir stetig optimieren und ausbauen werden.“ Richard Hesse versprach, das Preisgeld direkt in weitere Baumpflanzungen zu investieren.
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Der zweite Platz
In der Arbeitsgemeinschaft „Die Bienenlotsen“ erlernen die Schülerinnen und Schüler des Carolus-Magnus-Gymnasiums sämtliche Facetten der nachhaltigen Schulimkerei. Unterstützt werden sie in der AG von Zwei Imkern. Die Schüler können sich als Assistenz-Imker ausbilden lassen und an offiziellen Fortbildungen teilnehmen. Sabine Korinth, Sachbearbeiterin für den Bereich Umwelt- und Naturschutz hob in ihrer Laudatio besonders die ökologischen, ökonomischen und globalen Inhalte und Perspektiven, die innerhalb dieses Projektes veranschaulicht werde, hervor. „Die Schüler werden sensibilisiert für den nachhaltigen Umgang mit Ökosystemen und bekommen durch die Vermarktung des selbst produzierten Honigs Einblicke in volkswirtschaftliche Zusammenhänge.“ Dieses Engagement wurde mit dem 2. Platz und einem Preisgeld von 750 Euro honoriert.
Der dritte Platz
20 Jahre Klimaschutzpreis
Seit über 20 Jahren ruft die Stadt Marsberg zusammen mit der Westenergie (ehemals Innogy) die Marsberger Bürgerinnen und Bürger auf, sich um den Klimaschutzpreis zu bewerben. Der Energieversorger stiftete wieder das Preisgeld in Höhe von insgesamt 2.500 Euro.
Angesprochen waren alle Bürgerinnen und Bürger, Verbände, Vereine, Interessengemeinschaften, Bürgerinitiativen und auch Schülergruppen in Marsberg. Über die Auswahl der Preisträger hat eine unabhängige Jury entschieden. Die Preisstaffelung wurde durch den Sponsor vorgegeben.
Der Dorfverein Beringhausen setzt sich insbesondere für die Orts-, Heimat- und Landschaftspflege ein. In diesem Jahr wollten die Ehrenamtlichen einen Beitrag zum Artenschutz leisten und bauten ein riesiges drei mal zwei Meter großes Insektenhotel am Forstenberg. Durch den Bau eines großen Waldsofas und einer Bank-/Tischgarnitur in unmittelbarer Nähe wurde eine Verbindung geschaffen zwischen Artenschutz zum Anschauen und Erholungszone. Diese gelungene Kombination bewog die Jury, den Dorfverein, vertreten durch Stefanie Striebe, mit dem dritten Platz und somit einem Preisgeld von 500 Euro auszuzeichnen.
Der Ehrenpreis
Aufgrund der Vielzahl von interessanten Projekten wurde auch in diesem Jahr ein Ehrenpreis vergeben. Das Projekt „Rund um den Apfel“ von der Katholischen Kindertageseinrichtung „Haus Bethlehem“ in Westheim veranschaulicht am Beispiel des Apfels die Wertigkeit der Früchte unserer Erde. Es wurde gemalt, gebastelt, mit Äpfeln gekocht und Erntedank gefeiert. Am Ende wurden sogar zwei Apfelbäume gepflanzt. Daher entschied die Jury einstimmig, dass der diesjährige Sachpreis, ein Nistkasten, an die KiTa „Haus Bethlehem“ vergeben werden soll.