Hochsauerlandkreis/Olsberg. Die Priorisierungen in Bezug auf Impfungen gegen Corona gelten nicht mehr. Was man jetzt tun kann für einen schnellen Termin am HSK Impfzentrum.

Seit vergangener Woche gilt in den NRW-Impfzentren die Schwerpunktsetzung auf Personen über 60 Jahren sowie Personen mit Vorerkrankungen nicht mehr. Das hat zur Folge, dass alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren einen Termin für das Impfzentrum in Olsbergvereinbaren können, um sich gegen Corona zu schützen. Martin Reuther, Pressesprecher beim Hochsauerlandkreis, erklärt, wie stark der Andrang auf Termine seitdem ist und ob überhaupt noch freie Termine vorhanden sind.

Seit Samstag, 26. Juni können Termine über die Kassenärztliche Vereinigung unter der Telefonnummer 0800/11611702 oder unter www.116117.de gebucht werden. Ein Blick am Wochenende zeigte immer wieder, dass noch viele Termine für den mittlerweile vergangenen Samstag und Sonntag zur Verfügung stehen. Besteht eine Müdigkeit in der Bevölkerung, wenn es um das Thema Impfung geht?

Ohne Termin gibt es keine Impfung

„Das Angebot wird gut wahrgenommen“, sagt Kreissprecher Martin Reuther, „Aber wir bitten die Leute weiterhin, nicht spontan zumImpfzentrum zu gehen, sondern sich einen Termin zu buchen. Sonst werden sie abgewiesen. Termine sind weiterhin vorhanden.“ Nach und nach werden immer wieder neue Buchungsmöglichkeiten freigeschaltet. Nicht alle sind auf einmal sichtbar.

Das Impfzentrum des HSK in Olsberg: wieder Termine für Erstimpfungen.
Das Impfzentrum des HSK in Olsberg: wieder Termine für Erstimpfungen. © Joachim Aue | Joachim Aue

Trotz der zunächst schleppend anlaufenden Terminvergabe am vergangenen Wochenende konnten alle Impfdosen genutzt werden. „Das kriegen wir nach wie vor hin. Und wir bitten auch weiterhin, dass sich die Leuteimpfen lassen sollen“, so Reuther.

3500 neue Impfdosen für den HSK

In dieser und der nächsten Woche erwartet derHochsauerlandkreis insgesamt rund 3500 neue Impfdosen, für die Zeit danach rechnet die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe mit deutlich mehr Impfstoff. Grund für diese Annahme ist die geänderte Strategie des Gesundheitsministeriums, das sich in der Vergangenheit oft sehr zurückhaltend gab. „Das nun ein solcher Schritt gemacht wird, könnte ein Anzeichen dafür sein, dass mit mehr Dosen zu rechnen ist“, sagt KVWL-Sprecherin Vanessa Pudlo.

Das Land NRW stellt den Kreisen und kreisfreien Städten Impfstoffkontingente für die Impfzentren zur Verfügung. Entsprechend dieser Lieferungen generieren die Kommunen Impftermine, die dann beispielsweise über das KVWL-Buchungsportal buchbar sind. Sind diese Kontingente vergeben und ist das Impfzentrum somit ausgebucht, muss die Terminvergabe zeitweise eingestellt werden. Sobald weitere Impfstoffmengen bestätigt werden, können neue Termine freigeschaltet werden. Es empfiehlt sich dementsprechend, das Buchungsportal regelmäßig zu besuchen.