Hochsauerlandkreis/Olsberg. Die Priorisierung in den Impfzentren ist ab Samstag Geschichte. Gibt es jetzt auch genug Impfstoff fürs HSK-Impfzentrum? Die wichtigsten Infos:
Die Priorisierung für Impfungen gegen dasCoronavirus in den Arztpraxen gibt es bereits seit einigen Wochen nicht mehr, nun ist diePriorisierung auch in den Impfzentren gefallen. Ab diesem Samstag (26. Juni) kann sich jeder um eine Impfung bemühen - auch imHochsauerlandkreis. Ein Schritt, der sowohl von der KVWL wie auch vom Leiter des Impfzentrums im Hochsauerlandkreis begrüßt wird.
Bisher war die Terminvergabe in den landesweit 53 Impfzentren an Alters- und Berufsgruppen gebunden. Das Ende dieser Priorisierung wurde am Donnerstagmittag in einem Pressebriefing von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bekannt gegeben. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) begrüßt diesen Schritt eindeutig. „Ja, es ist richtig, das Impfen bald vollständig aus den Zentren in die Arztpraxen und regionale, dezentralere Strukturen zu übertragen. Die Impfkampagne kann aber, egal in welcher Form, nur dann funktionieren, wenn ausreichend Impfstoff geliefert wird“, sagt Pressesprecherin Vanessa Pudlo.
Das Tempo soll wieder steigen
Ziel der Maßnahme ist die Beschleunigung der Impfkampagne. „Die Terminvergabe an über 60-Jährige und Vorerkrankte stockte zuletzt, weshalb sich das Land zu diesem Schritt entschloss“, sagt HSK-Pressesprecher Martin Reuther. So gibt es auch am kommenden Wochenende durch die Aufhebung der Priorisierung für Impfwillige kurzfristig Termine im Impfzentrum.
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Die dortige Leitung in Person von Dr. Christoph Hüttemann begrüßt die Aufhebung ausdrücklich. „Das ist ein positives Zeichen“, sagt der Arzt aus Olsberg. „Es ist an der Zeit gewesen, diesen Schritt zu machen.“ Mit großen Änderungen oder einem vermehrten Andrang rechnet Hüttemann derweil nicht, zumal das Impfzentrum bereits seit einigen Tagen mit bis zu 1600 Impfungen am Tag über der Volllast läuft. „Wenn es notwendig ist, können wir die Taktung der Termine noch erhöhen und somit noch mehr Menschen impfen“, sagt er.
Zarte Hinweise auf größere Impfstoff Lieferungen
Dafür benötigt es aber ausreichend Impfstoff, an dem es in den vergangenen Wochen immer wieder fehlte. In den nächsten beiden Wochen erwartet der Hochsauerlandkreis rund 3500 neue Dosen, für die Zeit danach rechnen sowohl Hüttemann wie auch die KVWL mit deutlich mehr Impfstoff. Grund für diese Annahme ist die geänderte Strategie des Gesundheitsministeriums, das sich in der Vergangenheit oft sehr zurückhaltend gab. „Das nun ein solcher Schritt gemacht wird, könnte ein Anzeichen dafür sein, dass mit mehr Dosen zu rechnen ist“, sagt KVWL-Sprecherin Vanessa Pudlo. Terminvergaben sind u.a. über die 116 117 möglich und unter www.116117.
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Derweil ist die Nachfrage nach Impfterminen ungebrochen groß. Seit der Freischaltung für neue Erstimpfungen am vergangenen Mittwoch verzeichnete die KVWL nach eigenen Angaben rund 43.000 neue Terminbuchungen über ihre Kanäle.