Hochsauerlandkreis. Die Delta-Mutation breitet sich im HSK aus. Dr. Christoph Hüttemann, Leiter des Impfzentrums, über die Bedrohlichkeit von Delta und Impfskeptiker
Die Delta-Variante ist inzwischen auch im Hochsauerlandkreis auf dem Vormarsch – anders als die Eta-Mutation, die jetzt aber im Nachbarkreis Paderborn angekommen ist. Als wirksamstes Mittel um eine große Ausbreitung der aus Indien stammenden Delta-Corona-Mutation zu verhindern gilt die Impfkampagne. Dort fällt jetzt auch die Priorisierung, so dass sich jeder der möchte, um eine Impfung in den Impfzentren bemühen kann. Das Impfzentrum im Hochsauerlandkreis leitet Dr. Christoph Hüttemann, der bisher noch keine wachsende Sorge vor der Delta-Variante bei seinen Patienten verspürt – auch wenn es Ausnahmen gibt.
Dr. Hüttemann: Delta-Variante und die Impfskeptiker
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Für wie gefährlich halten Sie die Delta-Variante des Coronavirus?
Dr. Christoph Hüttemann: Ich halte die Variante im Vergleich mit anderen, bereits bekannten Mutationen für nicht so viel gefährlicher. In jedem Fall sollten wir vorsichtig bleiben und uns an die bisher bewährten Verhaltensmaßnahmen halten – und diese auch in absehbarer Zeit beibehalten.
Wie wichtig ist die Impfkampagne im Zusammenhang mit der Delta-Variante?
Die Kampagne ist und bleibt für mich das Gerüst, auf das wir alle Lockerungen der Corona-Schutzverordnung bauen können. Wenn wir das aktuelle Impftempo beibehalten können und dieses vielleicht sogar noch anziehen können, sehe ich keine größere Gefahr. Sollte die Kampagne ins Stocken geraten, geben wir der Variante aber eine Chance.
Spüren Sie unter Ihren Patienten und den Besuchern des Impfzentrums eine wachsende Sorge vor der neuen Mutation?
Aktuell spüre ich die ehrlicherweise noch nicht. Das Gros meiner Patienten ist bereits geimpft und ist deshalb gelassener. Aber ich habe auch bereits einige Menschen erlebt, die der Impfung bisher skeptisch gegenüber standen und sich nun wegen der Delta-Variante um einen Termin bemüht haben.