Hochsauerlandkreis. Für einen reibungslosen Verlauf der Impfungen im HSK sorgen mehr als 100 Freiwillige. Sie müssen bei dem Schutz vor Corona einiges beachten.
Ab dem heutigen Montag können im Impfzentrum des Hochsauerlandkreises die über 80-Jährigen gegen Corona geimpft werden. Für den reibungslosen Verlauf der Impfungen sorgen mehr als 100 freiwillig tätige Apotheke und Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) aus der Region.
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„Sie sind gleichsam in der Herzkammer des Impfzentrums tätig und bereiten passgenau den Impfstoff auf“, erklärt Apotheker Klaus Mörchen, Pharmazeutischer Leiter im hiesigen Impfzentrum. Das pharmazeutische Personal mache die Impfung mit dem neu entwickelten Impfstoff überhaupt erst möglich. Gewissermaßen weckten sie das Vakzin aus dessen Winterschlaf: Gekühlt werde der Impfstoff geliefert, bei Raumtemperatur müsse er dann unter keimarmen Bedingungen im Hintergrund und ohne Patientenkontakt mit einer genauen Dosis Kochsalzlösung gemischt werden.
Fehler gefährden Wirksamkeit
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Die Bereitstellung des Impfstoffs durch pharmazeutisches Personal sei alles andere als trivial. „Mehrfach umgedreht, aber nicht geschüttelt“ lautete frei nach James Bond die Devise. Denn jeder noch so kleine Fehler würde die Wirksamkeit gefährden. Daher gebe es eine exakte Verfahrensanweisung, an die sich die Apotheker und PTA auch im Impfzentrum des Hochsauerlandkreises akribisch hielten.
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Denn: „Wird der Impfstoff in diesem Zustand auch nur einmal kräftig geschüttelt, muss er verworfen werden“, erläutert Mörchen die Brisanz im Umgang mit dem hochsensiblen Impfstoff, der keine Fehler verzeiht und noch dazu weltweit gefragt und daher schwer zu bekommen ist. Sei der Impfstoff aufbereitet, werde das Injektionsfläschchen auf Verunreinigungen geprüft. Anschließend würden aus jedem Fläschchen sechs Spritzen aufgezogen, mit einer Kappe versehen und mit größter Vorsicht dem medizinischen Personal zum Verimpfen übergeben.
Vorsicht beim Transport
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Auch hier müsse man Vorsicht walten lassen: „Schlagen die Spritzen beim Transport in einer Schale aneinander, kann der Impfstoff seine Wirkung verlieren. Hinzu kommt noch eine genaue Dokumentation, da das Vakzin nach Aufbereitung nur zwei Stunden lang verimpft werden darf“, so Mörchen. „Wir überlassen hier im Impfzentrum nichts dem Zufall.“
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Schließlich sei man hier schon bereits seit Mitte Dezember „impfbereit“. Die Abläufe und die Aufteilung der Arbeitsschritte im heilberuflichen Team von Apothekern und Ärzten seien durchgespielt worden. Allein für das Impfzentrum des HSK haben sich bei der Apothekerkammer Westfalen-Lippe mehr als 100 Freiwillige gemeldet. Seit Dezember haben mehr als 8000 Apotheker und PTA die NRW-Impfschulungen durchlaufen.