Winterberg. Urlaub in Winterberg in der Corona-Krise: Immer mehr Regionen sind Risikogebiet. Das sorgt Touristiker im Sauerland. Es bietet auch Möglichkeiten
Die Herbstferien in Nordrhein-Westfalen beginnen Mitte Oktober und damit sollen viele Touristen aus dem In- und Ausland den Weg nach Winterberg finden. Aber Corona sorgt gerade für Gäste aus den Niederlanden und Belgien für Probleme in Winterberg. Beide Nachbarländer haben mit erhöhten Coronafallzahlen zu kämpfen und gelten daher als Risikogebiet . Kurz vor den Herbstferien schwinden dadurch die Reiseziele der Urlauber. Das gilt aber für beide Seiten. „Wir schauen schon mit Sorge auf die Entwicklung“, sagt Michael Beckmann, Tourismusdirektor in Winterberg, „aber dass weniger Gäste aus dem Ausland kommen können, erhöht auch den Druck in Deutschland, denn die Deutschen werden dann im Inland Urlaub machen wollen.“
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Diese Entwicklung, die nach Beckmanns Aussage dazu führt, dass Deutschland einen Inselstatus einnimmt.
Schon seit Mai wird verstärkt auch auf den Urlauber in Deutschland
Mehr Werbung im Inland macht die Winterberger Touristik deswegen aber nicht. Schon seit Mai wird verstärkt auch auf den Urlauber in Deutschland geachtet, um ihn von den attraktiven Reisezielen im Inland zu überzeugen. Daran soll sich jetzt nichts ändern.
Der Sauerland-Tourismus geht während der Herbstferien in NRW und Hessen von guten Zahlen aus. Seit den Lockerungen Mitte Mai normalisierten sich die Ankünfte und Gästeübernachtungen von Monat zu Monat.
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Das kann auch Beckmann in Bezug auf Winterberg bestätigen.
Kurzfristige Buchungen nehmen zu
Er merkt aber an, dass die Gäste äußerst kurzfristig ihren Urlaub buchen. Einerseits wegen Corona und andererseits wegen des Wetters. Daher wartet er noch gespannt, wie sich der Oktober entwickelt. Auch jetzt gibt es noch Buchungslücken, wobei diese vor allem für Hotels gelten. Die Zurückhaltung lässt sich weniger bei der Buchungslage von Ferienwohnungen beobachten, die als autonome Einheiten eine entsprechende Attraktivität haben. Dennoch ist das Buchungsverhalten mit dem aus dem vergangenen Jahr zu vergleichen. Coronabedingte Stornierungen spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Etwas ruhiger wird es in Winterberg wohl im November, ein Umstand, der aber in jedem Jahr zu beobachten ist. „Das ist eine Zeit in der die Betriebe auch Luft holen können. Zwei Monate lang ging es jetzt von Null auf Hundert. Das ist eine enorme Belastung für die Mitarbeiter gewesen und auch für die Menschen in der Stadt“, erklärt Beckmann, „Sie können eine Pause vertragen.“ – bevor die Skisaison in Winterberg startet.
Folgende Regionen der Nachbarländer sind laut RKI Risikogebiet (Stand 8. Oktober)
- Niederlande: das gesamte Land mit Ausnahme der Provinz Zeeland
- Belgien: – das gesamte Land
- Luxemburg
- Österreich: – die folgenden Bundesländer gelten derzeit als Risikogebiete: Bundesland Wien, Bundesland Vorarlberg mit Ausnahme der Gemeinde Mittelberg / Kleinwalsertal, Bundesland Tirol mit Ausnahme der Gemeinde Jungholz
- Schweiz – folgenden Kantone gelten als Risikogebiete: Genf, Waadt