Horn/Lippstadt. Sechs Tore und eine Rote Karte. Der Pokalschlager zwischen RW Horn und dem SV Lippstadt hatte es in sich. Am Ende gewann wieder der große Nachbar das Halbfinale. Verdient, wie beide Trainer betonten.
Daniel Farke (SV Lippstadt): „In der zweiten Halbzeit haben wir dem Gegner durch zwei individuelle Blackouts die beiden einzigen Torchancen gestattet. Das darf natürlich nicht passieren. Nach der Roten Karte gegen uns und den beiden Gegentoren haben die Jungs das aber schnell wieder gut in den Griff gekriegt. Ich fand den Platzverweis überzogen. Trotzdem müssen wir uns selbst den Vorwurf machen. Dann dürfen wir eben den Schiedsrichter und die Gegenspieler nur noch mit Sie ansprechen, um keine Probleme mehr zu haben. Ich muss meinen Jungs im Endeffekt aber ein Kompliment machen, denn wir hätten mit zehn Mann ja noch viel höher gewinnen müssen. Für uns ist das Ziel erreicht. Wir wollten wieder in das Kreispokal-Finale und wieder in den Westfalenpokal einziehen. Wir haben in diesem Jahr erlebt, was man da für Highlight-Spiele haben kann.“
Bertels mit der zweiten Halbzeit zufrieden
Rainer Bertels (RW Horn): „Wir haben in der Pause klar und deutlich darüber gesprochen, warum wir so lethargisch gespielt haben. Wir hatten kein Zweikampfverhalten, überhaupt kein Offensivfoul, einfach gar nichts. Das hat sich mit Beginn der zweiten Hälfte komplett geändert. Wenn wir durch die beiden Standards, die direkt nach dem 2:2 gefallen sind, nicht sofort wieder in Rückstand geraten wären, hätten wir das Spiel länger offen halten können. Auf Grund der zweiten Halbzeit können wir zufrieden sein. Die Jungs aus der zweiten Mannschaft, die da aufs Feld gekommen sind, haben das grandios gespielt. Insgesamt ist der Sieg für den SV Lippstadt natürlich verdient. Schade, auch wir wären gerne im Finale gewesen."
Dennis Hohlweck (RW Horn): „In der ersten Halbzeit kam viel zu wenig von uns. Da haben wir nicht an unsere Chance geglaubt, dass hat man in der ersten 45 Minuten deutlich gesehen. Nach der Pause haben wir unsere Stärken in die Waagschale geworfen: Kompakt spielen und Gas geben. Man hat gesehen. Durch die zwei Freistöße zum 4:2 war das Spiel anschließend aber doch relativ schnell entschieden. Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, dann ist der SV durchaus verdient weitergekommen.“
Schröder träumt von DFB-Pokal-Hauptrunde
Lars Schröder (SV Lippstadt): „Nach dem 2:2 wurde es eng, da hat Horn gut Druck gemacht und Pressing gespielt. Beim 4:2 war dann alles gelaufen. Ich hätte noch zwei, drei Tore mehr machen können. Wir haben alle zusammen eine gute Mannschaftsleistung gebracht. Jetzt sind wir wieder im Westfalenpokal. Da kann das Ziel ja nur wieder Halbfinale lauten. Niedrige Ansprüche geht ja nicht mehr. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr in die erste DFB-Pokal-Hauptrunde.“
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