Lippstadt. Lars Schröder hat seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert. Beim Fußball-Westfalenligisten SV Lippstadt sieht er seine Zukunft. Trotz oder gerade wegen der dramatischen 2:3-Niederlage im Westfalenpokal gegen RW Ahlen ist der ehemalige Torjäger des TuS Allagen hoch motiviert.

"Sehr bitter", sei natürlich das Pokalaus gewesen. Damit zerplatzte auch der große Traum von Schröder, vielleicht nochmal gegen einen Bundesligisten in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde spielen zu dürfen. Vor drei Jahren, im Juli 2008, hatte er bereits das Vergnügen beim Freundschaftsspiel gegen den großen FC Bayern München.

Vor drei Jahren gegen Bayern dabei

Lars Schröder war damals gerade als 18-Jähriger vom Kreisliga-Meister TuS Allagen zum SV Lippstadt gewechselt. Den Kurzeinsatz wird er nie vergessen. Vor den Augen des damaligen Bayern-Trainers Jürgen Klinsmann und von 8000 Zuschauern lief der Möhnetaler im Stadion Waldschlösschen auf. Auf der anderen Seite stand übrigens ein anderer Jungspunt namens Thomas Müller. Der Bayer ist mittlerweile ein Weltstar.

Lars Schröder hat derweil - nach einjährigem Gastspiel beim Landesligisten RW Mastholte - in der Westfalenliga Fuß gefasst. Den Platz im Sturm macht ihm augenblicklich niemand mehr streitig. Lars fühlt sich wohl. Bitter war natürlich die 2:3-Niederlage nach Verlängerung vor 2327 Zuschauern gegen RW Ahlen.

Siegtreffer im Pokalduell auf dem Fuß

Bitter auch für Lars Schröder: Das Pokalaus gegen Ahlen. Foto: Sellmann
Bitter auch für Lars Schröder: Das Pokalaus gegen Ahlen. Foto: Sellmann © Hartwig Sellmann/WNM

"Schade, ich hatte die Chance zu unserem Siegtreffer auf dem Fuß," blickt der 21-Jährige auf das Highlight vor 2327 Fans zurück. "Wir wussten, dass alles möglich ist und haben alles gegeben. Das Elfmeterschießen hatten wir schon vor Augen. Bis auf das Tor, dass ich noch hätte machen können, war alles okay." Nur vielleicht nochmal gegen die Bayern in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals zu spielen, hätte auch Lars sehr gefreut.

So wäre es dann ingesamt eine gelungene Saison für ihn und den SV Lippstadt gewesen. Lars: "Wir sind die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde in der Westfalenliga und im Pokal haben wir ja auch voll überzeugt." Langsam geht der Blick nach oben. In der nächsten Saison sei wegen der Spielklassenreform Platz sechs das Minimalziel. Schröder: "Vielleicht schaffen wir es sogar auf Rang eins. Wir bekommen gute Neuzugänge, alles ist denkbar."