Schameder. Der letzte Tabellenplatz lügt nicht. Obwohl der SV Schameder derzeit nicht viele Punkte in der Fußball-A-Liga sammelt, steht am Ende etwas Wichtigeres.

„Wir wollen aus den kommenden beiden Partien irgendwie Punkte holen und uns für unsere Leistung belohnen”, gab sich SV Schameders Trainer René Röthig nach der 3:4-Niederlage gegen den FC Hilchenbach am vorletzten Sonntag kämpferisch, aber auch an seine Mannschaft fordernd.

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Seine Mannschaft konnte die notwendige Spitzenleistung jedoch nicht abliefern, verlor trotz einer kämpferisch starken Partie mit 2:3 gegen den SuS Niederschelden und ging am vergangenen Sonntag bei Abstiegskonkurrent SSV Sohlbach-Buchen mit 0:5 baden. Nach den beiden Niederlagen steht die Mannschaft weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz, der Rückstand auf das rettende Ufer ist nun jedoch bereits auf fünf Punkte angewachsen und der direkte Vergleich gegen Sohlbach ist nicht zu Gunsten der Schamederaner ausgefallen.

„Ich, aber ich glaube auch wir alle, wussten schon vorher, dass das eine unglaublich schwere Saison werden würde.“

René Röthig
Trainer SV Schameder

Röthig erwartete eine schwierige Saison, nimmt seine Spieler jedoch in die Pflicht: „Ich, aber ich glaube auch wir alle, wussten schon vorher, dass das eine unglaublich schwere Saison werden würde. Aber ich sage auch, dass es ein Jahr ist, in dem die Spieler sich am meisten weiterentwickeln können, da wir auf sehr gute Gegenspieler treffen.” 

Nicht nur Goalgetter Lucas Menn ist in Schameder inzwischen torgefährlich

Während dem SV gegen die Spitzenteams aus Hilchenbach und Niederschelden vor allem das Spielglück fehlte, kam gegen Buchen eine Menge Pech dazu. Doch Röthig möchte sich nicht nur auf die Ergebnisse beziehen, sondern vor allem auch die Entwicklung seiner Mannschaft im Auge behalten, die laut dem Coach durchaus positiv verläuft: „Wenn man sich die ersten sechs Spieltage anschaut, dann sieht man, dass eigentlich nur Lucas Menn für Torgefahr gesorgt hat. Inzwischen sind wir da angekommen, dass auch andere Spieler Chancen kreieren und natürlich auch treffen.”

Vor allem Tim Hofius und Daniel Wolf, die in der Vorsaison beide zu den Leistungsträgern der Schamederaner gehörten, haben nach einem schweren Einstieg in die aktuelle Spielzeit, in den letzten Partien wieder zu besserer Form gefunden und das Spiel des SV ein bisschen unvorhersehbarer gemacht. fk

Wenn man sich das Gesamtpaket ansieht, dann kann der SV Schameder am Ende nur gewinnen. Keiner hat am Flugplatz so wirklich erwartet, dass die Mannschaft mal eben munter in die Bezirksliga durchmarschiert, im Gegenteil. Es soll eine Spielzeit sein, in der der SVS Erfahrung sammelt. Wenn also der Gang in die B-Liga am Ende der Spielzeit anstehen sollte, dann kann das Team von René Röthig sagen, dass sie es wenigstens erlebt haben. Am Ende kann also jeder beim SVS nur gewinnen - auch wenn fußballerische Siege natürlich schöner wären. fly