Schameder. Der SV Schameder kriegt gegen Sohlbach-Buchen mit 0:5 in der Fußball-A-Liga auf die Mütze. Doch für Keeper Höse kommt es beim Match noch schlimmer.
Daniel Höse, erst liegt ihr Team 0:2 hinten, dann verletzen sie sich und wurden von Ihrem Trainer zwischen den Pfosten ersetzt. Was war denn da los?
Zu Beginn standen wir gut, offensiv kam nur leider nichts. Beim 0:1 bekommen wir den Ball nicht weg. Anstatt ihn ins Seitenaus zu klären, versuchen wir uns im Sechzehner zu drehen. Es war wieder so ein Tag, an dem alles zusammenkommt. Dann bekam ich vor dem 0:2 durch einem Spannstoß aus drei Metern den Ball gegen das Fußgelenk, sodass sich mein bereits operiertes Knie verdrehte. Es ging einfach nicht weiter für mich, also musste unser Trainer René Röthig ins Tor.
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Natürlich dann erstmal die wichtigste Frage: Wie geht es Ihnen?
Momentan wieder deutlich besser. Beim Training werde ich es erstmal mit Laufen probieren und zusehen, dass ich Sonntag im Derby gegen Birkelbach wieder dabei bin. Zu einhundert Prozent kann ich das natürlich nicht zusagen, aber ich werde mein Bestes tun.
Ist das 0:5 als symptomatisch anzusehen?
Ja, zudem ist es derzeit auch eine Kopfsache. Als zum Beispiel klar wurde, dass unser Top-Stürmer Lukas Menn fehlen wird, gingen bei manchen schon die Gedanken los. Wer soll jetzt die Tore schießen? Zudem fehlen uns auch persönliche Erfolgserlebnisse. Daniel Wolf zum Beispiel hat in der A-Kreisliga noch nicht getroffen. Man braucht für sich selbst einfach diesen platzenden Knoten.
Dann kommt hinzu, dass man nur einen Torwart aufbieten kann. Inwiefern merken Sie den Druck, dass es auf einen selbst ganz besonders ankommt?
Ich hatte im Knie ja quasi alles kaputt und habe ein Jahr lang nicht gespielt. Daher habe ich vor der Saison gemerkt, dass ich eigentlich noch drei, vier Wochen Zeit brauche, doch gibt es eben keinen anderen. Dann kam zudem das erste Spiel gegen Hickengrund, in dem ich eine sehr gute Leistung zeigte. Danach hat sich das aber durchgeschleppt, hier und da hatte ich mal einen Bock drin. Ich fühle mich selber fit, wiege gut sieben Kilo weniger als vor der Vorbereitung. Trotzdem findet natürlich einiges im Kopf statt, wenn du nach einem Jahr Pause von jetzt auf gleich in der A-Liga beginnst.