Bad Berleburg. In der Liga läuft es gut, Rivalen werden geschlagen. Doch Louis Lauber dämpft die Euphorie beim Fußball-C-Ligisten. Das hat auch gewisse Gründe.
Der VfL Bad Berleburg II hat sich am vergangenen Wochenende im kleinen Stadtderby in der Fußball-Kreisliga C mit 2:0 gegen die Sportfreunde Edertal II durchgesetzt und sich damit als Krösus der Spielklasse behauptet. Besonders bemerkenswert ist dabei die bombenfeste Defensive der Kurstädter, die in den vergangenen fünf Pflichtspielen nur zwei Gegentore bekommen haben.
Dabei schlug die Mannschaft von Trainer Mario Julius nicht nur den Lokalrivalen, sondern auch die beiden Aufstiegskonkurrenten TuS Dotzlar und TuS Erndtebrück II sowie den zuletzt wieder erstarkten FC Ebenau.
Auch interessant
Auch interessant
Auch interessant
Auch interessant
Auch interessant
Auch interessant
Louis Lauber, der gemeinsam mit Kapitän Wollny das Herzstück der Berleburger Defensive bildet, freut sich über den Derbysieg und die aktuelle Siegesserie seiner Mannschaft: „Natürlich fühlt sich das gut an, wenn man nach zwei Niederlagen in der Vorsaison das Derby gewinnt und aus fünf Spielen fünf Siege holt, dabei sogar nur zwei Gegentore bekommen.” Gleichzeitig will der erfahrene Sportsmann nichts von einer Favoritenrolle hören: „Da sind noch Mannschaften, die Nachholspiele haben. Na klar müssen diese erstmal gewonnen werden, aber dann sieht die Tabelle auch wieder anders aus.”
Das Derby der Reserven in Fotos: Berleburg - Edertal
Die Devise beim VfL, der in dieser Saison bisher weitestgehend vom Verletzungspech verschont geblieben ist und mit Tim Schreiber einen neuen Zentrumstürmer gefunden hat, lautet: ‘Wir nehmen alles, wie es kommt’. Lauber erklärt: “Wir sind bisher ganz gut damit gefahren, dass wir von Spiel zu Spiel schauen. So langsam findet sich eine Mannschaft um die Achse aus Marco Müsse, Wollny, Marcel Dittmann und auch mir, also den Leuten, die seit 10 Jahren zusammenspielen.”
Auch interessant
Er ergänzt: “Wir haben dann nach unserem Sieg gegen Eckmannshausen auch noch richtig zusammen gefeiert und sind abends weggegangen und auch nach dem Derbysieg haben wir als Team noch zusammen die erste geschaut.” Während die Edertaler über einen Großteil der Partie mit den Entscheidungen des Schiedsrichters haderten, fokussierte sich die VfL-Reserve auf den Fußball und legte eine astreine Teamleistung auf den Platz, die am Ende den Unterschied machte.
Für Lauber persönlich ist das ein besonders wichtiges Zeichen, auch wenn das Derby für ihn ein wenig den Charakter verloren hat: „Wir haben jetzt gegen Edertal oder auch gegen Ebenau unsere Niederlagen aus der Vorsaison wettmachen können. Trotzdem freue ich mich, dass wir nach dem Spiel inzwischen mit beiden Mannschaften zusammensitzen und auch ein Bier zusammen trinken können.”