Heimspiel in Balve für Springreiterin Elisabeth Kruse
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Balve. . Die Kontaktaufnahme am Rande des Geschehens war unkompliziert. Vielleicht lag es ja daran, dass Elisabeth Kruse ihr Tageswerk bereits vollbracht und somit Zeit für ein Gespräch hatte. Die Springreiterin aus Balve hatte am Vormittag zum Auftakt des Balve Optimums 2013 die Youngster-Tour bestritten und konnte diese Prüfung der schweren Klasse mit ihrem sieben Jahre alten Conloubet auf Platz 22 beenden.
Der Sieg indes ging an die Münsteranerin Eva Bitter, die mit Argelith Squid fehlerfrei blieb und 56,97 Sekunden hingelegt hatte. Zweiter dieses S-Springens wurde Jörne Sprehe (Herzogenaurach), der mit Luna ebenfalls recht schnell unterwegs war, vor Andreas Knippling (Hausdorp) auf Victorio.
„Ich hätte sicherlich einige Plätze weiter vorne landen können“, sagte Elisabeth Kruse und fügte hinzu, dass sie mit ihrem Abschneiden trotzdem sehr zufrieden sei. „Vielleicht hätte ich etwas zügiger reiten sollen, um diesen Zeitfehler zu vermeiden“, blickte „Püppi“ Kruse, wie sie in Freundeskreisen genannt wird, auf 68,26 Sekunden, die sie für den Umlauf benötigt hatte. „Conloubet hat trotzdem einen guten Job gemacht“, lobte die Hönnestädterin ihr Pferd und beurteilte ihre eigene Leistung eher kritisch.
26-jährige Studentin aus Balve genießt ihr Heimatturnier
Natürlich genießt die 26-jährige Studentin ihr Heimatturnier. „Hier zu reiten, ist immer ein besonderes Gefühl“, sagt sie. Und sie freut sich, dass sie nach einer gesundheitsbedingten Pause im vergangenen Jahr wieder einmal in Balve starten darf. „Hier ist es einfach perfekt – der Boden ist exzellent, die Pferde sind hervorragend untergebracht – und das gilt nicht nur für mich, die einen gewissen Heimvorteil hat“, schwärmt die Balverin von den Bedingungen für Pferde und Reiter am Schloss Wocklum und hofft, dass diese Eindrücke in den noch folgenden Turniertagen für sie gute Ergebnisse hervorbringen.
Die Reitstars beim Balve Optimum 2013
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Dabei wird sie für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der Damen ihren Conloubet jedoch im Stall lassen und dafür den erfahreneren, zwei Jahre älteren Lando’s Star an den Start bringen. „Ich bin guter Dinge, dass wir recht weit vorn landen können“, versprüht Elisabeth Kruse große Zuversicht – auch wenn sie sich im Winter aufgrund einer Operation am Sprunggelenk unterziehen und deshalb wichtige Trainingswochen ausfallen lassen musste. Deshalb vermeidet sie es auch, von einer Topplatzierung geschweige denn von einer Medaille zu reden.
Pferd Quinnkannan ist verletzt
Zurück zum Optimum-Auftakt, der der jungen Hönnestädterin ja einen freien Nachmittag beschert hatte. „Eigentlich wollte ich noch bei der Mittleren Tour starten, aber das ging nicht“, erzählte Elisabeth Kruse, dass der dafür vorgesehene Quinnkannan sich kürzlich vertreten habe. „Das Pferd ist verletzt, sonst wäre ich auch hier gestartet.“
Balve Optimum 2013 im Sonnenschein
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Und so wurde Elisabeth Kruse Augenzeuge, wie sich 111 Paare ein langwieriges Kräftemessen lieferten. Am Ende lag der Wismarer Hans-Dieter Dreher mit Master de Menardiere vorn, Markus Renzel (Alt-Marl) auf Astral und Mario Stevens (Lastrup) auf Cleveland belegten die Plätze zwei und drei. Der Sieg in der zweiten Abteilung ging an den Japaner Taizo Sugitani und Whisper, Zweiter wurde Markus Merschformann auf Petite Golda vor Katrin Eckermann (Kranenburg) auf Olivia la Sweet).
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