Iserlohn. Bei dem Turnier in Iserlohn sorgt Lotte Klüter für den entscheidenden Treffer im Endspiel. Endlich einmal den FC Iserlohn besiegt.
„Die Mädels haben wirklich super gekämpft und man hat gesehen, dass sie den Pokal unbedingt wollen“, sagte Marcus Potthoff, Trainer der Frauen des SV Oesbern. Im Finale der Fußball-Hallenkreismeisterschaften schlugen sie den Titelverteidiger FC Iserlohn mit 1:0. Torschützin des einzigen Treffers war Lotte Klüter.
Zu Beginn des Turniers brauchte der SVÖ zunächst etwas Anlauf, um hineinzukommen. „Du hast gemerkt, dass wir uns nicht gut vorbereiten konnten“, erklärte der Trainer. Sie steigerten sich von Spiel zu Spiel und in einer Gruppe mit dem FC Iserlohn II, TuS Herscheid, FC Borussia Dröschede II, FFC Lüdenscheid und dem Iserlohner TS, setzten sich die Oesbernerinnen als Gruppenerster durch.
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Zum Auftakt gelang ihnen ein 6:0-Sieg über den FFC. Danach folgte ein 2:0-Sieg gegen die Iserlohner TS, ein 4:3-Erfolg über die Reserve des FCI, ein 4:1 gegen Dröschede II und zum Abschluss gewannen sie mit 4:0 gegen den TuS Herscheid. Somit ging es ohne Punktverlust direkt ins Halbfinale. Dort wartete Borussia Dröschede auf den Westfalenligisten. Sie nahmen auch diese Hürde und zogen mit einem 3:1-Erfolg in das Finale ein. „Wir haben die Vorrunde genutzt, um richtig hineinzukommen und haben danach auch gegen Dröschede verdient gewonnen“, sagte Potthoff.
In der Folge schlug die Borussia in der Begegnung um Platz drei den FC Iserlohn II mit 6:3. Im Endspiel gegen den Ligakonkurrenten aus Iserlohn erwischte der SVÖ den besseren Start und hätte eigentlich schon nach zwei Minuten mit 3:0 führen müssen, erklärte der Coach. Doch Klüter, Rebecca Jütte und Johanna Sellmann vergaben allesamt.
Schleimer im Tor rettet den SV Oesbern bei den Hallenkreismeisterschaften zweimal „überragend“
Danach wurde der FCI immer stärker und Lisa Schleimer im Tor der Oesbernerinnen rettete ihre Mannschaft gegen die Versuche der Iserlohner Spielerinnen Leonie Langenbach und Lina Lüders zweimal „überragend.“ Zwei Minuten vor dem Ende belohnte sich der SVÖ dann und Lotte Klüter vollendete zum 1:0. In der Folge warfen die Iserlohnerinnen alles nach vorn, doch das Team von Trainer Potthoff „kämpfte und warf sich in jeden Schuss“.
Kurz vor dem Abpfiff vergaben sie die große Chance zum 2:0 und damit zur Vorentscheidung. Am Ende brachten sie den knappen Vorsprung über die Zeit und der Kreisvorsitzende Horst Reimann überreichte den Siegerpokal an die Kapitänin Atanasia Skoupra. „Aus meiner Sicht war auch der Sieg verdient. Wir sind sehr glücklich über den Erfolg“, betonte der Coach.
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Die zweite Mannschaft des SV Oesbern schied derweil in der Vorrunde aus. In der Gruppe A, die nur aus fünf Teams bestand, da der Lüdenscheider TV kurzfristig zurückzog, wurden sie dritter. Die Spontane sorgte bereits im Vorhinein für Unmut beim Fußballkreis. „Wir planen seit Oktober für dieses Turnier, haben erst eine Abfrage unter den Vereinen gemacht und uns dann die Zusagen eingeholt“, sagte Frauenfußball-Koordinator Klaus-Jürgen Behr.
Dies führte dazu, dass es etwas Leerlauf zwischen den Partien gab, da die Begegnungen in der Gruppe A nicht einfach vorgezogen werden konnten. Die Pausen zwischen den Spielen wären sonst zu kurz gewesen. Alternativ stand kurz zur Debatte, das Turnier auf zwei Tage zu verlängern. „Dies hätte dann dazu geführt, dass sich Vereine beschweren, weil sie für zwei Begegnungen noch mal kommen müssen“, erklärte Behr.
Somit standen für die Reserve aus Oesbern nur vier Spiele auf dem Programm, von denen sie zwei gewannen. Die SG Hemer fertigte der SVÖ II mit 9:0 ab und gegen die Sportfreunde Sümmern sicherten sie sich einen 3:0-Erfolg. Schlussendlich fehlten drei Zähler, um ins Halbfinale einzuziehen.