Menden. In der Handball-Regionalliga verliert die SG Menden Sauerland mit 22:25 gegen den VfL Gladbeck. Warum am Ende „eins zum anderen führte.“

„Schlussendlich hat eins zum anderen geführt“, sagt Ralf Heinemann, Trainer der SG Menden Sauerland Wölfe. In der Handball-Regionalliga verlieren die Wölfe auswärts beim VfL Gladbeck mit 22:25 (10:14). Eine mangelnde Chancenverwertung und „zu viele technische Fehler“ waren zwei Gründe, warum es am Ende nicht zu einem Sieg gereicht hat.

Zudem mussten die Wölfe weiterhin auf den gesperrten Max Klein und Luca Giacuzzo, der auf der Arbeit kein Frei bekommen hat, verzichten. Dies führte dazu, dass Heinemann auf der Innenblockposition wenig bis gar keine Wechselmöglichkeiten hatte. „Wenn dann noch berücksichtigt wird, dass wir nur zweimal die Woche trainieren, ist es vollkommen verständlich, dass den Spielern irgendwann die Körner ausgehen.“

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Unter anderem musste Fabio Runkel, der Anfang Januar sein Comeback nach einer Verletzung feierte, 60 Minuten durchspielen. Trotzdem habe die Leistung in der Deckung gestimmt. „25 Gegentore in einem Auswärtsspiel sind vollkommen in Ordnung“, erklärt der Trainer. Es war eher die Durchschlagskraft in der Offensive, welche Probleme bereitete. Denn die Hausherren stellten ebenfalls eine gute Abwehr. Zudem erwischte Spielmacher Christian Klein „keinen guten Tag“ und blieb über das gesamte Spiel ohne eigenen Treffer.

Die Begegnung startete ausgeglichen. In der 16. Minute führte der VfL mit 8:5, doch die Spielgemeinschaft kämpfte sich wieder heran. Jonas Schulte sorgte mit drei in Serie verwandelten Siebenmetern für eine 10:9-Führung in der 23. Minute. Den Vorsprung konnten die Wölfe allerdings nicht mit in die Pause nehmen, stattdessen setzte Gladbeck zu einem 5:0-Lauf an. „Wir haben uns einfach zu wenig an den Matchplan gehalten“, betont der Coach.

Trotz zweifacher Überzahl gelingt es den Wölfe nicht, den Spielstand auszugleichen

In den ersten 30 Minuten arbeiteten die Mendener mit vielen Kreuzungen, was gut funktionierte. Doch immer wieder trafen sie dann die falschen Entscheidungen und ließen zu viel liegen. Somit ging es mit einem 10:14-Rückstand in die Kabine. Nach der Unterbrechung kämpften sich die Wölfe wieder auf zwei Tore heran.

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Doch trotz zweifacher Überzahl gelang es ihnen nicht, den Spielstand auszugleichen oder sogar in Führung zu gehen. „Wir schaffen es zweimal nicht, einen sauberen Pass auf die Außen zu spielen“, sagt der Trainer. Zudem brauchten die Gäste in der zweiten Halbzeit zu viele Versuche, um ein Tor zu erzielen. „Die Chancen dafür waren da.“

Wölfe vergeben zwei Siebenmeter in Folge und Gladbeck zieht auf sechs Treffer davon

In der Schlussphase hatten die Wölfe eigentlich alle Optionen, die Partie noch zu drehen, aber sie ließen zu viel liegen. Der zuvor noch so treffsichere Schulte vergab zwei Siebenmeter in Folge und der VfL setzte sich auf sechs Tore ab. Die SG Menden Sauerland gab sich aber nicht auf, kämpfte sich vier Minuten vor dem Ende wieder auf 20:22 heran, ehe die Gastgeber erneut auf vier Tore davonzogen. Den Schlusspunkt in der Partie setzte Jakob Ellert, der mit seinem zweiten Treffer auf 22:25 aus Sicht der Wölfe verkürzte. Bester Werfer in der Begegnung war Fabian Neher, Spieler des VfL Gladbeck, mit neun Toren.

Handball Regionalliga VfL Gladbeck - SG Menden Sauerland Wöfe
Johannes Degenhardt (l.) und Luca Sackmann (r.), beides Spieler der SG Menden Sauerland Wölfe, versuchen ihren Gegenspieler aufzuhalten. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

„Insgesamt ist es eine durchschnittliche Leistung von uns gewesen. Mit ein bisschen mehr wären die zwei Punkte vielleicht möglich gewesen. Aber in Anbetracht der ganzen Umstände müssen wir die Niederlage akzeptieren und gut ist“, betont Heinemann. Weiter geht es für die SG am 7. Februar mit einem Heimspiel gegen den TuS 09 Möllbergen.

SG Menden Sauerland: Kroker, Peichert; D. Flor (5), Klein, Skupin, Schulte (4/4), Ellert (2), Degenhardt (2), Sackmann (4), N. Flor, Müller, Runkel (5/1).