Menden. Bis Ende 2028 sollen Sporthalle und Schwimmbad fertiggestellt sein. Stadt Menden sucht einen Projektleiter.
Neben der Renovierung des Huckenohl-Stadions steht für die Stadt Menden mit der Neugestaltung des Geländes am ehemaligen Gisbert-Kranz-Platz das nächste Großprojekt an. Nun hat die Stadt erläutert, wie der Zeitplan aussehen soll.
Die Attraktivität der Sportstadt Menden wird in knapp fünf Jahren noch einmal steigen, wenn die Arbeiten am ehemaligen Gisbert-Kranz-Platz unweit der Leitmecke beendet sind. Ein neues Schwimmbad, eine Dreifachturnhalle, sowie eine Freianlage mit Schulsport-, Freizeitsport- und Spielflächen soll dort entstehen, wo jahrzehntelang hauptsächlich Fußballer um Punkte spielten. Hinzu kommt die Offenlegung der Leitmecke, die für zusätzliche Attraktivität sorgen soll. Doch bis aus dem inzwischen zugewachsenen ehemaligen Sportgelände das angedachte Schmuckstück wird, ist es noch ein langer Weg.
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Die Stadt Menden wird zur Koordinierung und „aufgrund der Komplexität der verschiedenen Themengebiete, sowie des hohen Koordinierungsaufwands der unterschiedlichen Planungsleistungen und Gewerke“ (Sportamtsleiter Uli Menge) einen Koordinator für die Projektsteuerung einstellen, um alle Arbeiten bei einer Person um Überblick zu haben. Die entsprechende Stelle soll zeitnah ausgeschrieben werden. Bis zum Herbst soll diese Ausschreibungsphase beendet sein. „Die Einrichtung einer Projektsteuerung zu diesem frühen Zeitpunkt ist zwingend angeraten“, betont Uli Menge.
Ist der Posten besetzt, geht es im Herbst in die Hauptplanungsphase in der die notwendigen Arbeiten für die Errichtung von Schwimmbad und Sporthalle europaweit ausgeschrieben werden. Die Stadt hofft darauf, dass im kommenden Herbst bereits mit dem Bau der großen Gebäude begonnen werden kann. Die Bauzeit ist auf zwei Jahre angelegt. Der Baubeginn ist jedoch abhängig von der Beantragung und Bewilligung von Fördermitteln. Läuft alles optimal, sollen Sporthalle und Hallenbad bis Ende 2027 fertiggestellt werden. Im Anschluss daran beginnt die Bauphase und Fertigstellung der Freianlagen.
Die Planungen hatten in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufruhr gesorgt, da befürchtet wurde, dass die Frischluftschneise für die Mendener Innenstadt durch die neuen Gebäude beeinträchtigt würde. Auch das steigende Verkehrsaufkommen durch Schwimmbad-Gäste und Vereinssportler stieß auf Kritik, wurde jedoch durch ein Gutachten widerlegt.
Seit den 1970er Jahren wurden auf dem ehemaligen Sportplatz zahlreiche Spiele ausgetragen. Die Anlage war Heimat des BSV Menden, Olympos Menden, Italia Menden und Menden Türk. Seit 2014 ist der Platz vom Fußballkreis Iserlohn nicht mehr für Spiele zugelassen. Grund war damals die vernachlässigte Pflege.
Neuigkeiten gibt es auch rund um das Thema LED-Flutlicht. So hat Anfang der Woche die Umrüstung der alten Masten auf LED-Technik im Ohl auf dem Sportplatz der Sportfreunde Hüingsen begonnen, wie der Verein auf seiner Homepage mitteilte. Zuvor fand bereits der Austausch im Max-Becker-Sportpark in Lendringsen und einen Tag später noch auf dem Gemeindesportplatz in Bösperde statt.