Menden. Bislang läuft die Saison der Oberliga-Handballer nicht rund. Wird es ausgerechnet gegen den Tabellenführer die Trendwende geben?

Der Tabellenführer kommt: Für die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland geht es am Freitagabend darum, endlich wieder in Form zu kommen. Ausgerechnet gegen den TuS Bommern soll das am Freitag um 20 Uhr in der Kreissporthalle gelingen.

Packende Spiele, wilde Verläufe, viele Tore und am Ende meistens ein Grund zur Freude: In der vergangenen Saison gingen die Wölfe-Fans selten enttäuscht nach Hause. In dieser Saison ist der Funke noch nicht übergesprungen. Dem wackeligen – aber zumindest erfolgreichen – Auftakt in Hahlen folgte das glückliche Remis gegen den ASV Hamm Westfalen II und die deutliche Acht-Tore-Niederlage gegen Rödinghausen.

Palm sieht Fortschritte im Training

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Wo stehen die Wölfe in dieser Saison? „Der Knoten ist noch nicht geplatzt“, weiß auch SG-Trainer Andy Palm. Doch der versierte Trainer hat diesen unrunden Start durchaus vorher gesehen, denn nach der Vorbereitung war die Mannschaft noch nicht auf dem Stand der vergangenen Saison. „Wir kommen jetzt erst besser in Tritt, wo die Mannschaft komplett ist und wir die Abläufe automatisieren können im Training“, erklärt Andy Palm.

Bereits gegen Bommern soll sich das auch auf der Platte widerspiegeln. „Es gab in den letzten Spielen viele Dinge, die wir noch verbessern mussten. Vor allem in der Abwehrarbeit und im Torabschluss, da haben wir einfach viel zu viele Chancen liegen gelassen“, betont Palm. Die Gäste aus Witten sind da schon einen Schritt weiter. „Die sind sehr gut aus der Vorbereitung gekommen und haben sich im Vergleich zu letzter Saison noch einmal verbessert. Sie sind sehr aggressiv in der Abwehr, provozieren Ballverluste und sind eiskalt wenn es darum geht, die einfachen Tore auch zu machen“, sagt Palm, der sich schon einige Spielsequenzen des kommenden Gegners angesehen hat.

Ex-Wolf Schmitz ein Leistungsträger

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Zu den Leistungsträgern zählt mit Markus Schmitz ein Spieler, der auch bei den Wölfen noch bestens bekannt ist. „Markus spielt bislang eine sehr gute Saison und ist ein Spieler, der eine Menge Druck auf den Gegner ausübt“, lobt der Bergisch-Gladbacher. Schmitz war einst mit Trainer Ingo Stary vom TuS Bommern nach Menden gewechselt und hat dort noch in der Dritten Liga gespielt.

Mit ihm kam damals auch Marcel Tarlinski in die Hönnestadt. Der Linkshänder ist bislang einer der Lichtblicke bei den Wölfen in dieser Saison. Nun ist er am Freitag gefordert. „Wir sind in dieser Saison noch nicht angekommen, das muss sich nun schnell ändern“, erklärt Andy Palm.

Herbstpause effektiv nutzen

Nach dem Spiel gegen Bommern geht es für die Wölfe gegen das bis dato punktlose Schlusslicht aus Hombruch, bevor die Herbstpause ansteht. Eine Zeit, die genutzt werden soll, um der Mannschaft den letzten Feinschliff zu geben.

Die freien Wochen werden auch die entscheidenden sein für Jonas Schulte. Der schmerzlich vermisste Linksaußen, der seit Monaten an einer Verletzung der Patellasehne laboriert, befindet sich derzeit im Aufbautraining. „Er ist schon wieder dabei, aber noch nicht im Mannschaftstraining. Ich gehe davon aus, dass er die kommenden beiden Spiele noch verpassen wird und uns nach der Pause wieder zur Verfügung steht“, betont Palm.

Dort befindet sich auch Zugang Fabian Pilz, der – genau wie Schulte – auch in den kommenden Wochen wieder im Mannschaftstraining zurück erwartet wird. Noch keine Option wird Max Hinzpeter sein, der noch bis ins kommende Jahr ausfallen wird.