Rödinghausen. Erste Saisonniederlage der „Wölfe“: Beim CVJM Rödinghausen bleiben die SG-Handballer unter ihren Möglichkeiten.

Das ist schon bitter! Auch in dieser Saison kehren die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland mit leeren Händen von der Dienstreise beim CVJM Rödinghausen zurück. Am Samstagabend setzte es für die „Wölfe“ eine deutliche Niederlage. Mit einem 28:36 (10:15) im Gepäck musste der heimische Branchenführer die Heimfahrt aus der 10.000-Seelen-Gemeinde im ostwestfälischen Kreis Herford antreten.

Ernüchternde Erkenntnisse: „Noch nicht in der Saison angekommen“

Ein Ergebnis, das nicht nur „Wölfe“-Trainer Andi Palm ernüchternde Erkenntnisse brachte: „Wir sind noch nicht in der Saison angekommen“, mochte der Trainer die Situation um den heimischen Branchenführer keinesfalls schönreden. „Im ersten Saisonspiel sind wir beim Sieg gegen Hahlen mit einem blauen Auge davon gekommen. Gegen Hamm haben wir mit dem Unentschieden schon Glück gehabt. In Rödinghausen gibt es eine deutliche Niederlage, wobei der Gegner gewiss nicht besser ist“, sieht Andi Palm seine Mannschaft noch auf der Suche nach ihrer Form.

Trainer Palm: Schlechte Chancenverwertung und leichtfertige Ballverluste

„Wir haben einfach eine sehr schlechte Chancenverwertung gehabt. Es sind 60 bis 70 Prozent der Bälle einfach leichtfertig weggeworfen worden“, attestiert Andi Palm seiner Mannschaft vor allem fehlende Durchschlagskraft. „Wir müssen einfach den Weg wieder den Weg finden“, erklärte Palm, der auch deutlich machte, dass die Saison noch sehr frisch ist und es keinen Grund gibt, vom eingeschlagenen Weg abzuweichen. „Wir werden das in dieser Woche verarbeiten“, sagte Andi Palm.

Nächstes Spiel gegen starken Tabellenführer TuS Bommern

Wofür allerdings nicht viel Zeit bleibt. Denn schon am Freitag geht es weiter, dann gibt der TuS Bommern seine Visitenkarte in der Kreissporthalle ab. „Die sind gut drauf“, meint Palm mit Blick auf den nächsten Kontrahenten. Die Ballwerfer aus Witten führen mit drei Siegen nach drei Spielen das westfälische Handball-Oberhaus an. Am Samstag in Ostwestfalen wurde deutlich, dass die „Wölfe“ noch einiges aufzuarbeiten haben. So ist der Abschied von Kreisläufer Rafael Dudczak immer noch nicht verarbeitet worden. „Und dann fehlt uns auch noch Jonas Schulte“, vermisst nicht nur der SG-Trainer den langzeitverletzen Handballer.

Halbzeitstand in Rödinghausen 10:14 – und es ging so weiter

Die Geschichte der Partie in Ostwestfalen verlief vom Anwurf an gegen die heimischen Handballer. Die „Wölfe“ liefen der Musik beständig hinterher. Nach neun Minuten führten die Gastgeber mit 4:2. Und dieser Zwei-Tore-Rückstand sollte sich zunächst auch fortsetzen. Als die Gastgeber sich dann nach 22 Minuten auf 10:6 absetzen konnten, wurde schon frühzeitig klar, dass es ein sehr dürftiger Abend für die heimischen Handballer werden würde. Nick Surowka traf zwar 18 Sekunden vor der Pause zum 10:14 aus SG-Sicht. Hoffnung machte das allerdings nicht, denn nach dem Seitenwechsel gab es das unveränderte Bild: Die Hausherren vom CVJM Rödinghausen bestimmten den Takt, den „Wölfen“ blieb nur die Rolle des höflichen Gastes übrig.

Als sich Rödinghausen schließlich in der 41. Minute auf 22:16 absetzte, war klar, dass auch das dritte Duell um Punkte am Ende zwischen diesen beiden Teams eine klare Sache für die Ostwestfalen würde. In der vergangenen Saison gab es ja bereits zwei Niederlagen.