Menden. Bei den Oberliga-Handballern der Wölfe ist die Regeneration elementar. Ihr Coach Andy Palm weiß, warum Essen und Trinken nicht immer ideal ist.

Das Thema Regeneration ist im Leistungssport ein wichtiger Aspekt. Das gilt auch für die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland, die in dieser Saison insgesamt 32 Spiele zu absolvieren haben. Daher muss ihrTrainer Andy Palm das richtige Fingerspitzengefühl zwischen Trainingsfleiß und Erholung finden. Dabei ist der 35-jährige Wölfe-Coach davon überzeugt, dass es bei der Regeneration auf verschiedene Dinge ankommt, die im Handballsport miteinander kombiniert werden müssen.

„Die Ernährung ist in diesem Zusammenhang äußerst wichtig. Man sollte seinem Körper die Zeit geben, sich vor dem Training zu erholen. Deshalb sollte kein Handballer oder Sportler sich eine Stunde vor dem Spiel eine Pizza oder Ähnliches in den Ofen schieben. Vor dem Anpfiff sollte jeder seinem Körper mindestens zwei Stunde Ruhe geben. Denn wenn ich etwas gegessen habe, fängt der Körper an zu arbeiten. Ich glaube generell, dass die Kombination aus Regeneration und Ernährung ein Feld ist, wo noch sehr viel Nachholbedarf ist“, findet Palm, der davon überzeugt ist, dass im Leistungssport viele Dinge miteinander zusammenhängen, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Der Körper braucht Abwechslung

Bei der Ernährung sei es wichtig, vor und nach dem Training die richtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen. „Das Ganze sollte dann auch ausgewogen sein. Denn zu viel von einer Sache ist dann auch wieder nicht optimal. Entscheidend ist, dass der Körper Abwechslung bekommt.“ Dabei seien Tage wie Ostern oder Weihnachten eben nicht so wie normale Meisterschaftstage, in denen Sportler eine andere Art der Regeneration anstreben sollte. „An solchen Feiertagen kann man auch mal ein Gläschen Wein trinken oder dem Körper die Möglichkeit geben, gewisse Dinge mit der Familie zu genießen“, schlägt der Wölfe-Trainer vor.

Andy Palm betont aber auch, dass das eine Frage der Einstellung ist. „Ohne die richtige Eigendisziplin und Motivation ist das ziemlich schwierig. Im Endeffekt geht es für jeden Sportler darum seine Pläne, was Regeneration und Ernährung angeht, langfristig durchzuhalten und es nicht nur mal ein oder zwei Wochen zu schaffen. Letztlich unterscheidet sich da dann auch der sehr gute Sportler von dem guten Sportler“, macht der Trainer der SG Menden Sauerland klar.