Menden. Bei den Oberliga-Handballern ist die Fitness elementar. Wölfe-Trainer Andy Palm erklärt, auf welche Übungen er im Kraftbereich setzt.
Neben der technischen Ausbildung kommt es im Training der Handballer der SG Menden Sauerlandauch in erster Linie die körperliche Fitness an. Andy Palm ist Trainer des Oberliga-Teams und weiß, wie er seine Spieler auf Vordermann bringen kann, damit sie auf der Platte in der gesamten Spielzeit Höchstleistung bringen können.
Ein wesentlicher Aspekt dabei ist das Krafttraining. Im Gespräch mit der WP-Sportredaktion erklärt der Wölfe-Coach, der gleichzeitig auch EHF-Master-Coach ist, welche Übungen aus seiner Sicht den größten Effekt haben und wie er im Training vorgeht. Viele Dinge lassen sich dabei auch auf andere Sportarten übertragen.
Spieler gehen ins Fitnessstudio
„Ich bin schon froh, dass die Jungs zum großen Teil selbstständig ins Fitnessstudio gehen. Ich weiß aber auch, dass das bei einigen mit der Arbeit und unserem Training schwierig wird. Das probiere ich dann bei uns aufzufangen. Denn grundsätzlich ist das Krafttraining sehr wichtig im Handball“, erklärt der 35-Jährige.
„Man sieht, dass die Sportart immer schneller und athletischer wird. Generell ist es für uns Handballer wichtig, den Ausgleich zu finden zwischen Krafttraining, Athletiktraining und Schnelligkeit. Von daher bin ich ein großer Fan von Explosivkrafttraining. Da fokussiere ich mich auf das Grundkrafttraining, was wir Handballer brauchen. Wichtig sind die kleinen Muskelgruppen rund ums Handgelenk. Denn klar ist: Für einen guten Schuss, brauche ich ein gutes Handgelenk“, findet Palm.
Kombination mit Beweglichkeit
Für ihn ist es oft nicht einfach bei nur drei Trainingseinheiten in der Woche und vielen Spielern die Vollzeit arbeiten das Gesamtpaket aufzufahren. In den Trainingseinheiten, die Palm begleitet achtet er darauf, dass seine Spieler neben der Kraft auch immer an der Beweglichkeit arbeiten. Dabei empfiehlt er kurze Ausfallschritte, Bankdrücken, Kreuzheben.
„Ich denke generell, dass wir in der kommenden Jahren immer mehr mit Cross-Fit-Elementen arbeiten werden. Nur so bekommen wir die Ausdauer, die wir über eine Spieldistanz von 60 Minuten benötigen“, erklärt Palm, der sich darüber im Klaren ist, dass sein Sport in der Zukunft wohl noch körperlicher wird.