Menden. Die Oberliga-Handballer haben viele Bereiche, an denen sie arbeiten müssen. Für SG-Trainer Andy Palm gibt es viele Aspekte, die elementar sind

Andy Palm ist nicht nur seit Anfang dieser Saison Trainer derOberliga-Handballer der SG Menden Sauerland.Er hat auch gleichzeitig vor wenigen Monaten die Ausbildung zum EHF-Master-Coach erfolgreich abgeschlossen. Im Gespräch mit der WP-Sportredaktion gewährt er Einblicke in die Trainingsarbeit bei den Wölfen. In diesem ersten Teil erklärt er allgemein, was aus seiner Sicht zu jedem guten Handballtraining dazu gehören sollte.

„Bei uns ist das nicht natürlich sehr komplex, weil wir im Gegensatz zu anderen Vereinen keine Vollprofis dabei haben und wir daher auch weniger Trainingseinheiten haben“, erklärt Palm. Neben dem taktischen und technischen Training gilt es auch einen Fokus auf die Ausdauer, die Kraft und die Fitness zu legen. Da gilt es bei den Wölfen genau zu planen, was man wann einstreut. „Gerade in der aktuellen Saison haben wir eine extrem hohe Belastung. Durch 32 Saisonspiele haben wir weniger freie Zeit als einer gewöhnlichen Saison. In einer normalen Saison würde ich eher noch die Kraft und Ausdauer hochfahren. Das ist in diesem Jahr etwas anders“, sagt Palm.

Spieler immer in Bewegung

Grundsätzlich versucht der 35-Jährige das Training so kompakt wie möglich zu halten. Er will seine Spieler möglichst viel in Bewegung halten, um an der Ausdauer- und der Belastungssteuerung arbeiten zu können. Zudem gehe es darum, das Team auf die kommenden Gegner vorzubereiten. „Wir haben Gegner, die offensiver oder defensiver spielen, die größer oder schneller etc. sind. Dementsprechend probieren wir alles aufeinander abzustimmen.“

Im Schnitt trainiert die SG Menden Sauerland 90 Minuten pro Einheit. Das kann auch mal länger oder mal kürzer sein. „Das hängt auch oft davon ab, wie zufrieden ich am Ende der Woche bin“, erklärt Palm. An Freitagsspielen ist das Training am Donnerstag eher von der Taktik geprägt. Spielen die Wölfe am Samstag wird das Training am Donnerstag in voller Intensität durchgeführt. Denn dann haben die Spieler einen Tag Pause, um sich zu regenerieren. Ein entscheidender Faktor für den jungen Coach ist auch die Abwechslung. „Wir trainieren sehr viel Abwehr. Da ist es wichtig, dass man immer etwas hereinbringt. Es soll ja nicht langweilig werden“, so Palm.