Menden. Bennet Wiegert ist Trainer des Handball-Bundesliga-Meisters SC Magdeburg. Vor 24 Jahren wird er in Menden zum Spieler des Turniers gekürt.

Der Sauerlandcup der SG Menden Sauerland hat in seiner langen Geschichte schon viele junge Handballerinnen und Handballer erlebt, die heutzutage über große Namen auf der Handballbühne verfügen. Jannik Kohlbacher, Timo Kastening, Paul Drux, Fabian Wiede, Christoph Theuerkauf oder bei den Frauen eine Isabell Klein, eine Nadja Nadgornaja, eine Franziska Mietzner oder eine Anna Loerper – mit den Erfolgsgeschichten dieser und viele anderer Sportlerinnen und Sportler ließen sich ganze Bücher füllen.

Meister als Spieler und Trainer

Dazu gehört auch die beeindruckende Karriere des Bennet Wiegert vom SC Magdeburg. Der heute 40-Jährige führte in diesem Jahr als Trainer das Bundesligateam des SC Magdeburg zur Deutschen Meisterschaft. Es war für den traditionsreichen Klub aus dem Bundesland Sachsen-Anhalt der erste Titelgewinn nach 21 Jahren. Bei jenem Triumph 2001 wirkte Wiegert noch als Spieler mit. Im Jahr 2002, als der SC Magdeburg die Champions League gewann, gehörte Wiegert zum Team des damaligen Trainers Alfred Gislason. Meistens wurde er auf Linksaußen oder auf Halblinks eingesetzt. Vor rund 24 Jahre setzte Wiegert mit der Jugend des SC Magdeburg Akzente beim Sauerlandcup. Seine Mannschaft holte sich damals den Turniersieg – einer von bislang zehn Erfolgen in der Historie des Mendener Traditionsturniers.

Bennet Wiegert wurde damals als bester Spieler des Sauerlandcups ausgezeichnet. „Das ist ja schon so lange her“, sagt er mit Blick auf die vielen Erlebnisse in seinem Handballerleben, das er abgesehen von zwei kurzen Abstechern nach Wilhelmshaven und Gummersbach bei seinem SC Magdeburg verbracht hat. Die Bedeutung eines Turnieres wie den Sauerlandcup schätzt Bennet Wiegert auch heute noch sehr hoch ein. „Die Vergleiche mit anderen Mannschaften, die nicht aus der Region kommen, waren immer schon wichtig. Wir waren mit unserem damaligen Trainer Harry Jahns auf einigen solcher Turniere“, erinnert sich der Magdeburger Meistertrainer an seine Jugendzeit. „Ich möchte deshalb der SG Menden Sauerland einmal ganz deutlich ‘Dankeschön’ sagen – dafür, dass man solch ein Turnier wie den Sauerlandcup ausrichtet“, lobt Wiegert die Mendener.

Großer Bezug zur Jugendarbeit

„Dieses Turnier hat eine ganz besondere Bedeutung für unseren Sport. Denn es zeigt einmal mehr, wie wichtig das Ehrenamt ist. Und davor habe ich den allergrößten Respekt“, macht Bennet Wiegert deutlich, dass Turniere wie der Sauerlandcup auch weiterhin eine besondere Strahlkraft für den Handball haben werden.

Bennet Wiegert hat auch einen besonderen Bezug zur Jugendarbeit, wurde er doch nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn im Jahr 2013 Jugendkoordinator bei seinem SC Magdeburg. „Wir brauchen auch heute noch Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, daher suchen wir immer einen neuen Matthias Musche oder einen neuen Philipp Weber“, macht Bennet Wiegert die besondere Bedeutung der Nachwuchsarbeit für seinen Verein deutlich. Am diesjährigen Sauerlandcup nimmt der Klub aus Sachsen Anhalt mit der männlichen A- und B-Jugend teil. Es würde niemanden wundern, wenn es auch diesmal beim Traditionsturnier Magdeburger Talente zu sehen gibt, die demnächst die große Handballbühne betreten.