Menden. Beim Handballturnier der SG Menden Sauerland sind die besten Teams Deutschlands am Start. Zudem gibt es eine Rückkehr zu alten Traditionen.
In rund zwei Wochen gilt vom 19. bis 21. August für die Handballstadt Menden wieder das Motto „Hier spielen die Besten!“. 64 Mannschaften der männlichen und weiblichen A- und B-Jugend suchen denSauerlandcupsieger 2022. Die SG Menden Sauerland veranstaltet zum 32. Mal eines der größten Handballturniere Deutschlands.
Der sportliche Teil des diesjährigen Sauerlandcups steht. „Es hat nur eine einzige Abmeldung gegeben. Bei der weiblichen B-Jugend hat der TuS Königsdorf zurückgezogen. Dafür rückt die HSG Grönegau Melle aus Niedersachsen nach“, sagt Turnierchef Raimund Giacuzzo. Dabei ist mit der männlichen B-Jugend der Rhein Neckar Löwen auch der amtierende Deutsche Meister. „Das Teilnehmerfeld ist top“, freut sich Giacuzzo.
Internationaler Anstrich
Das Turnier hat auch in diesem Jahr einen internationalen Anstrich. Bei der weiblichen A-Jugend geht mit dem HV Quintus ein Team aus den Niederlanden an den Start. Zu den 16 Teams bei der weiblichen B- Jugend gehört auch die Nationalmannschaft Luxemburgs. In den kommenden Tagen stehen jetzt für die Macher des Sauerlandcups die Feinarbeiten an. „Für das gemeinsame Frühstück der Handballer haben wir jetzt auch eine Lösung gefunden. Wir sind erstmals auf der Wilhelmshöhe“, erzählt Giacuzzo. Traditionell hatte das Frühstück sonst immer im Bürgersaal stattgefunden. Doch der steht aufgrund der Innenstadt-Umgestaltung nicht zur Verfügung.
Und dann kann der SG-ler auch noch von der Rückkehr zu einer weiteren Tradition berichten. „Es wird am Freitagabend, wenn die ersten Mannschafte angereist sind, eine kleine Eröffnungsfeier in der Walramhalle geben. Es wird ein paar Reden geben und die Mendener Tanztourbine wird auftreten“, sagt Giacuzzo. Handball wird am Freitag, 19. Oktober, auch schon gespielt. „Um 19.30 Uhr wird dann unsere Oberliga-Mannschaft gegen den HC Gelpe/Strombach in der Walramhalle spielen“, so Giacuzzo
Gesprächsrunde mit Experten
Ab Samstagmorgen stehen dann die jungen Handballerinnen und Handballer endgültig im Mittelpunkt. Am Samstag gibt es dann noch die Rückkehr zu einer weiteren Turniertradition. Abends nach dem Ende des ersten Turniertages gibt es den Trainer- und Betreuertreff im „Woanders“ in der Marktstraße. Im Mittelpunkt steht da eine Gesprächsrunde mit Handballexperten über den Jugendhandball. So wird mit Kai Wandschneider ein langjähriger Bundesligatrainer teilnehmen, der zahlreiche Nationalspieler wie Andreas Wolff, Yannik Kohlbacher, Steffen Fäth oder Tobias Reichmann in ihrer Entwicklung begleitet hat.
Mit bei dieser Gesprächsrunde sind mit Dr. Zusanna Porvaznikova, die als Trainerin im Nachwuchsbereich des DHB arbeitet und Gino Smits dem Nachwuchs-Bundestrainer, zwei Top-Experten rund um den Jugendhandball. Diese illustre Gesprächsrunde wird durch Willi Barnhusen, dem Präsidenten des Westfälischen Handballverbandes, komplettiert. Aber ganz ohne Sorgen ging es in den vergangenen Tagen bei den Sauerlandcup-Machern nicht. So war in der Mehrzweckhalle Halingen ein neuer Boden verlegt worden. Krankheitsbedingt konnte die Halle aber noch nicht abgenommen werden. „Das soll am Donnerstag nachgeholt werden. Die Halle sollte für den Sauerlandcup genutzt werden können“, sagt Olaf Pokroppa, Vorsitzender des TV Halingen.