Menden. Mit dem Sauerlandcup hat die SG Menden Sauerland nicht nur sportlich ein Ausrufezeichen gesetzt. So fanden die Spieler die Stimmung beim Turnier.
Dass der diesjährige Sauerlandcup unter anderen Vorzeichen stattfinden würde als in den Vorjahren, war allen Beteiligten bereits im Vorfeld des Turnieres klar. Die Corona-Pandemie verhinderte es, dass die SG Menden Sauerland Zuschauer in die Sporthallen zulassen konnten. Dennoch wurde das Turnier zu einem gelungenem Ereignis, wie fast alle im Nachklang bestätigten. Die WP-Sportredaktion fragte bei vier Spielerinnen und Spielern und Frank Schlücking, 1. Vorsitzender der SG Menden Sauerland, nach, wie sie den Sauerland Cup in diesem Jahr erlebten.
Lob für den Live-Ticker
Anna Korn hat mit der B-Jugend des Handewitter SV den Titel geholt. Für sie war das Turnier nicht nur auf sportlicher Seite ein voller Erfolg. „Es war für uns eine Ehre am Sauerlandcup teilzunehmen und uns mit den besten Teams aus Deutschland zu messen. Wir fanden die Stimmung echt gut und es war schön für uns, dass alle Spiele in einem fairen Rahmen stattgefunden haben.“ Dass aufgrund der Corona-Pandemie keine Fans mitreisen konnten fanden die Mädels des Handewitter SV schade. „Das wäre sicherlich noch einmal eine andere Atmosphäre gewesen. Aber die Mitglieder unseres Vereins haben am Live-Ticker mitgefiebert und haben uns daheim die Daumen gedrückt.“ Zudem hatte Anna Korn warme Worte für die Turnierorganisatoren parat: „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die sehr gut organisiert wurde.
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Merit Eggeling holte sich mit dem TV Aldekerk den Titel in der A-Juniorinnen-Konkurrenz. Auch sie hätte sich gerne Zuschauer gewünscht, fand die Stimmung aber trotzdem gut. „Gerade in den Finalspielen haben wir uns gegenseitig gepusht. In der Halle war eine super Atmosphäre. Wir kommen gerne wieder“, sagte sie zufrieden. Max Schmidt hat mit Bayer Dormagen die männliche B-Jugend gewonnen. Er lobte die emotionale Stimmung in der Endrunde. „Am Anfang sind wir nicht so gut reingekommen, aber als wir hier in Lendringsen ankamen, hat sich das sofort geändert. Auch ohne Zuschauer ging es hier heiß zur Sache“, sagte der Handballer über die Sporthalle am Habicht. Ihm habe es geholfen, dass die SG Menden Sauerland einen Live-Ticker auf seiner Homepage veröffentlich hat. „So konnten wir uns auf unsere Gegner und das Programm besser vorbereiten.“
Baustein der Saisonvorbereitung
Frederik Höler war beim Sieg der Füchse Berlin in der A-Jugend als Torwart der große Rückhalt. Er hat lange Zeit beim HTV Hemer in der Jugend gespielt und freute sich jetzt in den Märkischen Kreis zurückzukehren. „Natürlich war es schade, dass keine Fans da waren. Aber bei unserem Finale saß unsere B-Jugend am Seitenrand und hat uns lautstark unterstützt. Es war auch deshalb eine gelungene Teamleistung von uns.“.Die Füchse Berlin übernachteten aufgrund der langen Anreise in einem Hotel vor Ort und waren damit sehr zufrieden. „Die SG Menden Sauerland hat alles dafür getan, dass wir uns als Auswärtsteam wohl fühlten. Die Organisation war super“, sagte Frederik Höler mit Blick auf das vergangene Wochenende.
Auch Frank Schlücking, Vorsitzender der SG Menden Sauerland zog eine positive Bilanz. „Die Stimmung unter den Teams war spitze. Man hat gemerkt, dass sich alle Beteiligten auf das Event gefreut haben. Den Sauerlandcup hat es über ein Jahr nicht mehr gegeben.“ Schlücking sieht den Sauerlandcup, der erstmals im August stattfand, als wichtigen Baustein in der Saisonvorbereitung. „Wir hoffen natürlich, dass die Saison jetzt auch gespielt werden kann“, sagt der Funktionär. Die SG Menden Sauerland habe sich trotz der steigenden Corona-Zahlen bewusst dafür entschieden, das Turnier durchzuführen. „Wir wollten dem Handballsport in Menden mit dem Sauerlandcup wieder das Niveau geben, was man bei uns gewohnt ist.“