Menden. Maximilian Klein weiß nach dem Abstieg, was bei den „Wölfen“ in der Oberliga anders laufen muss. So erlebt der Rückraum-Shooter die Vorbereitung.
Nachdem die Handballer der SG Menden Sauerland in der vergangenen Saison 2021/2022 mit dem Abstieg aus der dritten Liga einen sportlichen Rückschlag erlitten haben, soll es in der kommenden Spielzeit in der Oberliga besser laufen. Und derzeit herrscht bei den „Wölfen“ Aufbruchstimmung. Mit dem neuen Trainer Andy Palm und vielen neuen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs möchte die SG einen Umbruch einleiten.
Im Kader befinden sich allerdings auch einige etablierte Akteure, die dem Nachwuchs den Weg weisen könnten. Einer der Spieler, die diese Rolle einnehmen wollen, ist auch Maximilian Klein. Der 27-Jährige Rückraum-Shooter geht bei der SG Menden Sauerland in seine vierte Spielzeit. Im Gespräch mit der WP-Lokalsportredaktion berichtet er, wie die Vorbereitung läuft und welche Ziele er sich mit den „Wölfen gesteckt hat.
Körperlich in einem guten Zustand
„Ich freue mich sehr auf die neue Saison. Wir wollen als Mannschaft unseren Zuschauern zeigen, dass wir zum einen in der Oberliga oben mitspielen können und zum anderen auch das Zeug gehabt hätten, in der dritten Liga zu spielen. Das wollen wir allen beweisen. Grundsätzlich ist es so, dass man als Handballer ein Wettkampftyp ist, da brauche ich die Saison einfach. Wobei man sagen muss, dass dieses Jahr sehr lang werden wird. Eine Staffel mit 17 Teams ist schon eine echte Herausforderung, denn da kommen 32 Spiele auf uns zu“, erklärt Klein.
Seit wenigen Wochen befinden sich die „Wölfe“ im Training. Maximilian Klein sieht sich körperlich bereits auf einem guten Stand. „Da habe ich meistens auch keine großen Probleme, weil ich grundsätzlich doch schon zu den fitteren Spielern zähle“, erklärt er. Trotzdem macht sich das aktuell harte Training auch bei ihm bemerkbar. „Das ist aber in einer Vorbereitung immer so, aber das Ende ist ja irgendwann auch in Sicht“, sagt er mit einem Lächeln auf den Lippen.
Viele Verbesserungsansätze
Generell ist die Trainingsbeteiligung sehr hoch. In den nächsten Wochen müssen aus Kleins Sicht nun Neutrainer Andy Palm und die Spieler zusammenwachsen. Doch klar ist, dass dieser Prozess eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird. Dass seine Mannschaft in der vergangenen Saison abgestiegen ist, hat Maximilian Klein sehr geärgert und auch noch viele Wochen nach dem letzten Saisonspiel beschäftigt. „Ich bin schon ein Kopfmensch. Darüber denke ich auch heute noch nach. Ich bin jemand der gerne auch auf Spiele zurückblickt, egal, ob sie gut oder schlecht gelaufen sind. Was mich resümierend am meisten stört ist, dass der Abstieg sich aus vielen verlorenen Spielen zusammensetzt, in denen nur Nuancen zu den Niederlagen geführt haben.“
Aus seiner Sicht war das Heimspiel in der Abstiegsrunde gegen den TSV Burgdorf II, das die „Wölfe“ nur mit einem Tor verloren haben, eines dieser entscheidenenden Spiele, in denen man es verpasst hat, die Saison noch zu retten. „Was jedem bewusst sein muss – und das gilt sowohl für die dritte als auch für die Oberliga - ist, dass es in den Spielen auf Kleinigkeiten ankommt. Oft ist die Tagesform entscheidend. Ich hatte am Abstieg schon lange zu knabbern, weil ich dabei war, in der dritten Liga so richtig Fuß zu fassen“, erklärt der Sportler. Doch das ist jetzt Vergangenheit. Maximilian Klein richtet den Blick nach vorn. In der Oberliga soll vieles besser laufen. Wie das funktionieren soll, weiß das Rückraum-Ass ganz genau. „Wir müssen einfach unseren Stärke vertrauen. Wir dürfen uns von einzelnen negativen Situationen nicht so herunterziehen lassen, sondern müssen konsequent unseren Stiefel herunterspielen. Wir brauchen als Team in der Oberliga einen hohen Standard, vor allem was das Tempospiel und Abwehrverhalten angeht.“
Interessante Trainingsinhalte
Vom neuen Trainer Andy Palm ist Maximilian Klein begeistert. „Man merkt in allen Bereichen, dass er eine sehr starke Ausbildung im Handballsport genossen hat. Das merkt man auch bei den Trainingsinhalten, die sehr anspruchsvoll und interessant sind“, findet Klein.
Er selbst wird in der kommenden Spielzeit wohl im Rückraum links zu finden sein. Obwohl er schon viel Erfahrung hat, möchte er sich auch individuell noch weiter verbessern. „Ich bin jemand, der stark über den Wurfrhythmus kommt. Trotzdem möchte ich im Abschluss noch konstanter werden und meine Quote erhöhen. Auch im Abwehrverhalten ist sicherlich noch Luft nach oben“, findet Klein, der sich mit der Mannschaft keine konkrete Platzierung vorgenommen hat. „Wir müssen einfach in jedem Spiel zu 100 Prozent fokussiert sein. Aber natürlich möchten wir oben mitspielen.“