Menden. Mendens bekannteste Sportstätte ist in die Jahre gekommen und wird aktuell renoviert. Das sind die aktuellen Pläne der Stadtverwaltung.

Die Sonnenstrahlen lassen den Naturrasen im Huckenohlstadion noch einmal in einem intensiveren Grün leuchten. Normalerweise würde der Platz derzeit von den Fußballern des BSV Mendenbelagert, um dort zu spielen oder zu trainieren. Doch daraus wird nichts, denn die Tribüne, sowie die Flutlichtmasten sind weiterhin gesperrt. Zumindest steht inzwischen ein großer Zeitplan fest, wann die Arbeiten im Stadion beginnen sollen.

Als erstes muss die Garage weichen. Wenn die Renovierungsarbeiten am Oesberner Weg nach den Sommerferien endlich beginnen, dann wird zunächst die Garage abgerissen. „Das wird der erste sichtbare Schritt der Modernisierungsarbeiten sein“, verrät Johannes Ehrlich, Pressesprecher der Stadt Menden. Am Wochenende hat das Team der Stadt das Projekt beim Tag der Städtebauförderung vorgestellt. Die Garage muss abgerissen werden, um Platz zu schaffen für den Neubau des Kraft- und Gymnastikraums. Ende des Jahres sollen dann die Umbauten am Bestandsgebäude starten.

Förderung in Millionenhöhe

Erst zu Beginn des kommenden Jahres soll dann der Abriss der Nordtribüne folgen. Gleichzeitig werden dann die leichtathletischen Einrichtungen saniert und die Freizeitsportflächen errichtet. Das Huckenohlstadion ist seit Jahren in vielen Teilen marode oder nicht mehr zeitgemäß. Mit den Fördergeldern des Programms Sanierung Kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur hat die Stadt Menden im Jahr 2019 eine Förderung in Höhe von 3,255 Millionen Euro bekommen, um das Stadion zu sanieren und auszubauen.

Anfang Dezember des vergangenen Jahres wurden Tribüne und Treppen von der Stadt Menden aus Sicherheitsbedenken gesperrt. Seitdem zieren Bauzäune und Flatterbänder den Bereich, an dem normalerweise die treuen Fans des BSV Menden stehen würden, um sich die Spiele ihrer Mannschaft anzusehen. Außerdem wurden die Flutlichtmasten außer Betrieb genommen. Zunächst drei, dann alle sechs Masten, was gerade bei den Leichtathleten und Läufern auf wenig Gegenliebe stieß, da sie im Winter abends nicht mehr trainieren konnten. Nun geht es darum, die komplette Sportstätte einer Grundsanierung zu unterziehen. So wird die Laufbahn erneuert, ebenso wie die Leichtathletikanlagen und der Naturrasenplatz. Die Tribüne wird erneuert und instand gesetzt. Eine Teilüberdachung soll den Zuschauern auch bei schlechten Wetter Schutz bieten. Auch ein barrierefreier Zugang zum Stadion, der bislang noch nicht vorhanden ist, wird gebaut.

Vereine müssen sich gedulden

Neben den „äußeren“ Maßnahmen an Platz und Tribüne, wird auch das bestehende Multifunktionsgebäude, in dem sich unter anderem die Räumlichkeiten des Marathon-Clubs Menden befinden, modernisiert und energetisch saniert. Ein weiterer Höhepunkt der Umbauarbeiten wird das neue Multifunktionsfeld werden, auf dem diverse Sportarten wie Handball, Basketball, Fußball, Volleyball oder auch Badminton und Tennis ausgeübt werden können.

Klettern und Calistehnics sind nebenan möglich. Der Umbau steht unter dem Motto „Huckenohl - Ein Treffpunkt für alle“, deshalb sollen dort neben den klassischen Sportarten Leichtathletik, Laufen und Fußball noch Möglichkeiten geschaffen werden, um ein noch breiter gefächertes Sportprogramm anzubieten. Während der Umbauphase müssen die Vereine stark sein, ist der untere Teil des Stadions doch für einen langen Zeitraum nicht nutzbar.