Menden/Langenholthausen. In der Nachbarschaft bedient sich der Fußball-Landesligist, um die Planstelle im Sturm neu zu besetzen.
Am Sonntag setzten die Landesliga-Fußballer des BSV Menden mit dem 8:0-Sieg beim VSV Wenden ein Ausrufezeichen für den aktuellen Spieltag der Staffel 2 der Landesliga. Am Montag setzte der Tabellenzweite noch einen drauf, als Trainer Kevin Hines den zweiten Zugang des heimischen Landesligisten verkündete. Eine Verpflichtung, die dem Hönnetal-Rivalen TuS Langenholthausen schmerzen dürfte.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Falk Fischer im Huckenohl begrüßen können“, verkündete der Mendener Coach den Wechsel des Torjägers vom TuS Langenholthausen zur neuen Saison zum Oesberner Weg.
Großen Anteil am Aufschwung
Falk Fischer hat mit seinen Toren maßgeblich großen Anteil daran, dass der Klub vom Düsterloh vom Bezirksligisten zu einen gestandenen Landesligisten wurde. 2017 war Fischer, der in der Jugend beim TuS Plettenberg spielte, von der FSV Werdohl zum TuS Langenholthausen gewechselt Dort wurde er schnell aufgrund seines leidenschaftlichen, kraftvollen Spiels zu einem der wichtigen Spieler. 2021, als die Corona-Pandemie für einen monatelangen Lockdown und einen Saisonabbruch sorgte, nahm sich Falk Fischer eine Auszeit vom Fußball, die erst vor einigen Wochen für ihn endete.
Im Auswärtsspiel beim Meister und Aufsteiger SC Obersprockhövel wurde Falk Fischer erstmals wieder für den TuS Langenholthausen eingewechselt. Eine Woche später zeigte er im Heimspiel gegen den TSV Weißtal, das er nichts von seiner Qualität eingebüßt hat und traf zum 5:1-Endstand. Das Kapitel L.A. wird am Saisonende durch den jetzt feststehenden Wechsel zum BSV Menden ein Ende finden. tus
Schon lange im Gespräch
„Ich bin schon sehr lange mit Falk Fischer im Gespräch. Ich mag die Art, wie er Fußball spielt“, hat Mendens Trainer Kevin Hines eine hohe Meinung von seinem neuen Mitarbeiter. Der Mendener Coach gibt aber auch zu, dass die Zusage lange noch offen war. Wobei die Stelle des Torjägers nach dem feststehenden Abgang von Rejhan Zejkovic noch vakant war. Falk Fischer ist beim BSV Menden kein Unbekannter. Denn bei den früheren Gastspielen des heimischen Landesligisten am Werdohler Riesei hat er den Hönnestädtern einige ungemütliche Besuche beschert.
Nicht völlig unvorbereitet trifft den TuS Langenholthausen dieser Abgang, hatte Fischer sich seine Zukunft am Düsterloh doch offen gehalten. „Wir stehen mit Falk immer im regen Austausch und er hat uns gegenüber immer sehr offen kommuniziert, dass er im Sommer eine Veränderung haben möchte und noch einmal in einem neuen Umfeld Fußball spielen möchte. Wir haben natürlich versucht ihn zu halten, aber sein Abgang trifft uns jetzt nicht aus heiterem Himmel“, betont Alex Schmale, Sportlicher Leiter des TuS Langenholthausen.
Nach Dominik Beutler zweiter Zugang aus L.A.
Falk Fischer ist neben Dominik Beutler der zweite Fußballer des TuS Langenholthausen, der sich Richtung Menden verändert. Böses Blut erzeugt der Wechsel nicht. „Wir respektieren Falks Entscheidung und sind uns sicher, dass er in Menden auf ein Umfeld trifft, in dem er Spaß am Fußballspielen haben wird“, ergänzt Schmale.
Ein genaues Bild über ihren zukünftigen Stürmer können sich die Anhänger des BSV Menden bereits am letzten Spieltag der laufenden Saison machen. Dann gastiert nämlich der TuS Langenholthausen zum Landesliga-Kehraus im Huckenohl-Stadion.