Menden. Menden: Corona sorgt für eine Einstellung des Sportbetriebs. Mit diesen Workout-Tipps wird euch auch in #StayAtHome-Zeiten nicht langweilig.

#WirBleibenZuhause . Dieser Hashtag regiert im Moment die Welt, und viele – wenn auch nicht alle – halten sich dran. Aber ganz allein zuhause kann’s auch schnell mal langweilig werden. Welch’ ein Glück, dass es den Sport gibt. Und für all diejenigen, denen Situps und Liegestütz zu eintönig sind, gibt’s hier Tipps, wie die Home-Workouts spannender werden können.

1. Jeder kann Sport zuhause machen!

Eine ganz wichtige Tatsache, die jedem klar sein sollte: Jeder kann Sport machen, und jeder kann auch zuhause fit werden. Die einzigen, die ihren Körper nicht belasten sollten, sind Kranke.

Aber für alle anderen ist es ganz leicht: Sportsachen an, Gymnastikmatte auf den Boden und los geht’s mit Situps und Co. „Man hat ja alles, was man braucht“, findet auch Alina Albert, Personaltrainerin im Physiozentrum Menden.

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Nicht mal eine Matte ist unbedingt nötig, Ausfallschritte und Squats lassen sich sogar auf jedem Boden machen.

2. Kreativität ist gefragt.

Klar, sich eine Gymnastikmatte auf den Boden zu legen und ein paar Ausfallschritte zu machen, ist einfach. Und es gibt zahlreiche weitere Übungen, die auch im Wohnzimmer stattfinden können.

Alina Albert zeigt’s: Auch Wasserflaschen können als Gewichte dienen.
Alina Albert zeigt’s: Auch Wasserflaschen können als Gewichte dienen. © Privat | Privat

Aber auf Dauer könnten sie langweilig werden. Und für interessantere Übungen heißt es jetzt: Die Fantasie spielen lassen. Alina Albert empfiehlt zum Beispiel einfache Wasserflaschen als Gewichte.

„Für Squats kann man auch Wasserkästen als Gewicht nutzen.“ Auch ihre Couch und ihren Tisch nutze sie für Übungen. „Am Tisch kann man zum Beispiel hohe Liegestütz machen.“

3. Treppen ausnutzen!

Die meisten haben sie zuhause – und zum Ausdauertraining lassen sie sich optimal nutzen. Wenn draußen Joggen nicht mehr geht, bieten sich Treppensprints an. Die Varianten sind zahlreich: Man kann seitlich laufen, mit angezogenen Knien oder einfach gleich zwei Stufen auf einmal nehmen.

Treppenlauf – geht auch drinnen. Und verbrennt einige Kalorien.
Treppenlauf – geht auch drinnen. Und verbrennt einige Kalorien. © WAZ FotoPool | Dirk Bauer

Auch „Long Steps“ bieten sich an. Hier nimmt man so viele Stufen wie möglich mit einem Schritt – das ist vor allem für die Beine und den Po eine gute Übung. Genauso lassen sich die Stufen für Squats mit Sprüngen nutzen. Und das Beste an Treppen-Workouts: Allein durchs Lauftraining mit Stufen lassen sich bis zu 320 Kalorien in 20 Minuten verbrennen.

4. Musik macht glücklich.

Workouts machen mehr Spaß, wenn Musik dazu läuft. Und sie kann auch dabei helfen, Übungspläne strammer durchzuziehen. Hat man erstmal einen Beat im Hintergrund, passt man diesem seine Übungen ja schon fast automatisch an.

„Ich höre gern Electro“, erklärt Albert. Dabei könne sie perfekt abtauchen. „Ich bin ja sonst die ganze Zeit nur zuhause. So komme ich in meine eigene, kleine Welt.“

Und auch kleine Tanzpausen im Laufe des Tages können den ein oder anderen aus dem trüben Alltag holen. Schließlich werden durch Bewegung Endorphine ausgeschüttet – und hört man dazu noch seine Lieblingsmusik, macht das doppelt glücklich.

5. Ein konkretes Ziel motiviert!

In Kursen motivieren die Leiter ihre Teilnehmer, in Sportvereinen sind es die Trainer – aber beide können jetzt nicht mehr so nah an ihren Schützlingen sein. Höchstens über ihre Online-Kurse können sie die Sportler weiter antreiben.

Also gilt es jetzt, sich selbst zu motivieren. Aber wie schafft man das? Es kann vor allem helfen, sich klare Ziele zu setzen und sich seinen eigenen Fitnessplan zusammen zu stellen. „Und es hilft, den Sport als Tageshighlight zu sehen“, findet Albert.

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Sie warnt auch vor möglichen langfristigen Folgen: „Wenn’s irgendwann mit dem Sport weitergeht, will ja auch niemand alles abgebaut haben. Da muss man auch was gegen tun.“

6. Fitness-Apps entdecken.

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Sie sind die perfekte Anlaufstelle für neue Ideen, zahlreiche Übungen und professionelle Workouts: Fitness-Apps. Hier wird alles genauestens erklärt, und es lässt sich auch zwischen verschiedenen Workouts für die unterschiedlichen Muskelgruppen wählen.

Und durch die App bekommt der Sportler ein Ziel – die Motivation kann also gestärkt werden.

7. Auch zuhause sind verschiedene Sportarten möglich!

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Workouts auf der Gymnastikmatte sind das eine – Boxen, Yoga und Co. können eine Top-Alternative sein. Gerade zum Yoga braucht man auch nicht viel mehr als die Matte.

Und die Zeit zuhause lässt sich gut nutzen, um sich mal an neue Dinge heranzutrauen. Vor allem Yoga sieht ja von außen recht einfach aus – und sorgt ja trotzdem für sowohl mentale als auch körperliche Fitness.

Die Coronasportpause kann sich auch zum Schnuppern in neue Sportarten eignen – wie Yoga. Gudrun Kübber macht’s vor.
Die Coronasportpause kann sich auch zum Schnuppern in neue Sportarten eignen – wie Yoga. Gudrun Kübber macht’s vor. © Ramona Richter | Ramona Richter

Eine andere Möglichkeit ist das Boxen. Auch hierfür braucht man nicht viel – einen einfachen Boxsack und schon hat man die Möglichkeit, sich mal richtig auszutoben. Gerade denjenigen, die durch die Schul- und Uniferien nicht wirklich entlastet sind, können davon profitieren.

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Und noch ein drittes Beispiel: Eine richtige Herausforderung ist auch der Polesport. Gerade die, die schon immer Lust auf den Sport hatten, haben jetzt Zeit, ihn zu lernen – denn Poledance geht ja auch zuhause.

8. Auszeit von der Realität.

Gerade jetzt, wo es nicht möglich ist, sich so viel zu bewegen, bedeutet Sport zuhause eine Menge: „Für die, die nicht zum Spazieren oder so raus wollen, ist ja gerade diese Bewegung elementar“, erklärt Albert.

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Und dazu sorge Bewegung immerhin mal für eine halbe Stunde, in der man die gerade so verrückte Realität vergessen kann. „Und man fühlt sich ja wirklich besser danach!“

9. Videochats mit Freunden.

Auch wenn soziale Kontakte zu meiden sind: Ein Videochat mit dem besten Freund beim Sport – das geht. Und auch das motiviert.

Larissa Huckschlag (39) kann ihren Lieblingssport in der #StayHome-Zeit problemlos weiterverfolgen – die Polestange hat sie ja zuhause.
Larissa Huckschlag (39) kann ihren Lieblingssport in der #StayHome-Zeit problemlos weiterverfolgen – die Polestange hat sie ja zuhause. © Livia Krimpelbein | Livia Krimpelbein

Genauso gut lassen sich kleine Wettbewerbe machen: Wer schafft am Ende der Woche die meisten Liegestütz? Oder die meisten Squats?

Also heißt es jetzt: die Zeit zuhause sinnvoll zum Sport nutzen!

hier gibt es mehr sportnachrichten aus menden und umgebung

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#StayAtHome. Jetzt seid ihr gefragt: Schickt uns eure Bilder!

Die Fußballstars und Co. zeigen es auf Instagram mit lustigen Videos unter dem Motto Stay-At-Home-Challenge: Auch zuhause kann man sich sportlich betätigen – auf kreativste Art und Weise.

Und was die Fußballer von Schalke, Dortmund und Bayern können, das können die Sportler aus Menden, Balve und Fröndenberg schon lange. Deshalb seid jetzt IHR gefragt!

Schickt uns eure Bilder und Videos, wie ihr euch – ob nun ungewöhnlich oder nicht – in euren vier Wänden fit halter.

Eure Geschichten und kreativen Trainingseinheiten zuhause würden wir gern veröffentlichen und in einem Video zusammenschneiden – und könnten damit auch andere Sportler anregen!

Fotos und Co. bitte an menden-sport@westfalenpost.de!

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