Kreis Olpe. Wenn die Fußball-Kreisligisten am Donnerstag zum Staffeltag nach Meggen kommen, wird auch die Kreisliga B ein Thema sein.

Fußballlust oder Fußballmüdigkeit? Über diese Frage zerbrachen sich die Vereine in den vergangenen Monaten oft den Kopf. Würden alle Spieler auch nach der Pandemie wieder bereit stehen oder drohen den Klubs Abmeldungen. Wenn am kommenden Donnerstag der Kreisliga-Staffeltag des FLVW Olpe im Theater der Stadt Lennestadt stattfindet, wird die Antwort darauf feststehen und auch auf die Frage, wie es in der Kreisliga B weitergeht.

Noch lässt sich Hartmut Baßenhoff, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses, nicht in die Karten gucken. Bislang hat er noch nicht alle Rückmeldungen der Vereine über ihre Mannschaftsmeldungen geprüft. Aber es gibt eine Tendenz.

Keine Veränderungen in den Ligen A bis C

„In den Kreisligen A bis C wird es keine Veränderungen geben. Wenn sich was tut, dann ja meistens in der Kreisliga D. Ich habe ja gehört, dass der FC Lennestadt und Langenei/Kickenbach eine dritte Mannschaft melden wollen. Der TuS Lenhausen und TV Rönkhausen werden im Bereich der zweiten Mannschaften eine Spielgemeinschaft bilden. Mit der SG Halberbracht/Oedingen haben wir eine weitere SG. Was ich noch nicht genau sagen kann ist, wie es sich mit den Abmeldungen der Mannschaften verhalten wird“, erklärt Baßenhoff, dass es einige positive Nachrichten zu vermelden gibt. Am Donnerstag wird feststehen, in welchem Ausmaß das genau sein wird.

Bis zum Staffeltag in Meggen soll auch der Modus feststehen. Während die Kreisligen A,C und D klassisch mit einer Hin- und Rückrunde geplant werden, gibt es mehrere Gedankenspiele zur Kreisliga B.

40 Spieltage kaum realisierbar

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Mit 19 Mannschaften war die zweithöchste Spielklasse auf Kreisebene in der vergangenen Saison bereits eine XXL-Liga. Mit 40 Spieltagen kaum zu bändigen. „Wir werden im KFA einige Möglichkeiten diskutieren, wie wir die Kreisliga B angehen. Die klassische Variante ist die klassische Variante, die steht natürlich im Fokus. Wir werden uns aber auch mit der Frage beschäftigen, ob es andere Varianten gibt. Die werden wir vorstellen und das Für und Wider abwägen. Was wir letztlich machen, werden wir am Donnerstag den Vereinen präsentieren“, verspricht der Kirchhundemer, dass es verschiedene Denkmodelle gibt und der Kreis nicht auf eine Variante festgelegt ist.

Über allen schwebt auch in diesem Jahr wieder die Angst vor einem frühen Saisonende. „Wir müssen die Situation wirklich von Tag zu Tag beurteilen und schauen, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Alle sehnen sich ja danach, endlich wieder unter normalen Umständen Fußball zu spielen. Dazu gehört ja nicht nur das Spiel auf dem Platz, sondern auch das Gesellige nach dem Spiel“, weiß Baßenhoff, dass der Traum einernormalen Saison über allem schwebt.

Was der KFA-Vorsitzende nicht verstehen kann ist die große Anzahl an Testspielen, die schon wieder stattfindet. „Ich sehe das nach der langen Pause kritisch, wenn jetzt schon wieder gespielt wird. Auch die Austragung von den Turnieren ist in meinen Augen problematisch. Das Verletzungsrisiko ist dabei extrem hoch, denn gerade bei den Stadtpokalturnieren ist der Ehrgeiz bei den Spielern hoch“, weiß Baßenhoff, dass die Verletzungsgefahr nach der langen Pause enorm hoch ist.