Hagen. . Am Sonntag empfängt Phoenix Hagen die Brose Baskets Bamberg in der Basketball-Bundesliga. Zweimal haben die Feuervögel zuletzt in Folge verloren, gegen Frankfurt und in Würzburg. Drei Niederlagen in Folge gab es in der laufenden Spielzeit noch nie. “Das ist hoffentlich ein gutes Omen“, meinte Phoenix-Coach Ingo Freyer.

Am Freitag war Spaß, Sonntag wird es ernst. Jene Phoenix-Basketballer, die gestern Nachmittag in der Karl-Adam-Halle rund 60 Kinder aus Vorhalle und Wetter beim „Grundschul-Basketball-Day“ als Übungsleiter begeisterten, laufen Gefahr, am Sonntag selbst eine „Lehrstunde“ zu erhalten. So wie es bisher immer war, wenn es gegen die Brose Baskets Bamberg ging. Um 17 Uhr ist der amtierende deutsche Meister und Pokalsieger in der Enervie Arena zu Gast.

Zweimal haben die Feuervögel zuletzt in Folge verloren, gegen Frankfurt und in Würzburg. Drei Niederlagen in Folge gab es in der laufenden Spielzeit noch nie. „Das ist hoffentlich ein gutes Omen“, hätte Phoenix-Coach Ingo Freyer nichts dagegen, wenn das so bleibt.

Bamberg verlor die letzten drei Spiele

Gegner Bamberg indes hat zuletzt drei Pleiten in Folge hinnehmen müssen. In Madrid und Moskau in der Euroleague, dazwischen gab es ein 71:85 bei Bayern München. Vielleicht auch eine Folge des andauernden Neuaufbaus der Startruppe aus Franken.

Sechs Leistungträger verließen den Double-Gewinner der letzten drei Jahre nach der vergangenen Spielzeit. „Aber die, die gekommen sind, sind natürlich absolute Hochkaräter“, findet Ingo Freyer nicht, dass die Truppe von Trainer Chris Fleming an Qualität verloren hat. Mit Bostjan Nachbar kam ein Flügelcenter, der in der US-Profiliga NBA für New Jersey und Oklahoma City gespielt hat. Er ist hinter Aufbauspieler Anton Gavel momentan zweitbester Bamberger Werfer. Sharrod Ford (früher Berlin) ist ein weiterer Flügelcenter mit Top-Format, Center Maik Zirbes, der aus Trier kam, deutscher Nationalspieler. Da Aufbauspieler John Goldsberry unter anhaltenden Knieproblemen leidet, haben die Franken noch einmal nachgelegt und mit Alex Renfroe und Matt Walsh zwei weitere Guards verpflichtet. Außerdem kam Flügelcenter Jeremiah Massey hinzu. „Das ist eine Mannschaft von europäischem Format“, urteilt Ingo Freyer, der im vierten Bundesliga-Jahr noch auf den ersten Sieg gegen Bamberg wartet. In der aktuellen Saison hat der souveräne Tabellenführer erst drei Niederlagen zu Buche stehen.

„Man hat in jedem Spiel eine Chance"

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„Es ist heute nicht leichter als in der Vergangenheit, Bamberg zu schlagen“, sagt der Phoenix-Coach. Aber er sagt auch: „Man hat in jedem Spiel eine Chance, und die wollen wir zu nutzen versuchen.“

Bernd Kruel hat nach längerer krankheitsbedingter Pause wieder trainiert. Für wie viel Spielzeit es am Sonntag schon reichen wird, bleibt abzuwarten. Dafür fällt jetzt Centerkollege Björn Schoo (Kniprobleme) aus. Das Phoenix-Team bleibt damit körperlich klein. Aber es will dem Meister am Sonntag einen großen Kampf liefern. Und nach Möglichkeit so begeistern, wie es die Kinder in Vorhalle begeistert hat.