Hagen. .
Nach einem verlorenen Spiel hat Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen in der laufenden Saison die nächste Partie meist gewonnen. Bei s.Oliver Würzburg indes, wo das Team von Trainer Ingo Freyer am Samstag bereits um 17 Uhr antritt, gab es noch keinen Sieg. Das soll sich morgen ändern.
Einer wenigstens kann sich erinnern wie es ist, in der Mainstadt die Oberhand zu behalten. „Ich habe einmal mit Brandt Hagen dort gewonnen“, richtet Phoenix-Co-Trainer Steven Wriedt den Blick zurück in die Zeit, als er noch Spieler war. Was darauf schließen lässt, dass Bernd Kruel in der heutigen s.Oliver Arena, die 3140 Zuschauer fasst und gestern bis auf wenige Restplätze bereits ausverkauft war, ebenfalls schon einmal erfolgreich war. Aber der 36-jährige Center ist nach seiner Kieferhöhlen-Entzündung morgen nur zur moralischen Unterstützung dabei. Also läuft die Mannschaft auf, die zuletzt eine 78:81-Niederlage gegen Frankfurt nicht verhindern konnte.
"Vielleicht hat bei dem ein oder anderen doch der letzte Biss gefehlt"
„Vielleicht hat nach dem vorausgegangenen Sieg gegen Ulm, für den es viel Lob gegeben hat, bei dem einen oder anderen doch der letzte Biss gefehlt“, mutmaßt Steven Wriedt. Wenn es so gewesen sein sollte, dann darf sich dies in Würzburg nicht wiederholen. Mit den eigenen Fans im Rücken bevorzugen Flügelcenter Dwayne Anderson, mit durchschnittlich 13,2 Punkten Topscorer des Teams, und seine Teamkollegen einen aggressiven Spielstil. Zu den Stützen des Tabellenelften zählen weiterhin Center Jason Boone und der US-Aufbauspieler John Little. „Das sind drei Führungsspieler in der Würzburger Mannschaft“, sagt Phoenix-Trainer Ingo Freyer, der dem Gegner viel Athletik, eine Menge Qualität und eine gute Körpersprache bescheinigt. Auch wenn die Gastgeber in dieser Saison ziemlich von Verletzungen gebeutelt wurden und mit Jimmy McKinney, Ben Jacobson, Osiris Eldrige und Maximilian Kleber gleich vier malade Akteure verloren haben. Zum Ersatzpersonal zählt der Engländer Mike Lenzly, ein guter Dreier-Schütze.
Bei Phoenix gibt es mit Bernd Kruel momentan nur einen Ausfall. „Wichtig ist, dass Dino Gregory nicht wie zuletzt gegen Frankfurt vorzeitig in Foulprobleme kommt“, wünscht sich Ingo Freyer vom Kruel-Vertreter. Dann könnte es tätsächlich erstmals einen Sieg in der Würzburger Arena geben.