Wetter. Die Jungs der JSG EN-ergy spielen um den Regionalligaaufstieg. Nicht nur deshalb boomt Jugendhandball bei der HSG Wetter/Grundschöttel:
Es ist ein immens wichtiges Wochenende für die Handballer der HSG Wetter/Grundschöttel. Natürlich für die Landesliga-Frauen, die am Samstag im direkten Duell (18 Uhr) Gastgeber SG Menden Sauerland Wölfe am vorletzten Spieltag auf Rang sechs mit einem Sieg ablösen könnten, der den sicheren Klassenerhalt und im nächsten Jahre einen Startplatz in der Landesliga bedeuten würde. Aber auch für die JSG EN-ergy, den Zusammenschluss der Wetteraner mit der HSG Gevelsberg Silschede bei den B-Jugendlichen. Den Oberliga-Aufstieg hat man bereits sicher, jetzt geht es am Sonntag ab 10 Uhr in Minden sogar um die Regionalliga-Qualifikation. Das Team von Trainer Enric Tange, in der abgelaufenen Saison als C-Jugend in der Verbandsliga, ist das sportliche Aushängeschild der florierenden Nachwuchsarbeit der HSG Wetter/Grundschöttel. Mit ihren Kooperationspartnern kann die HSG insgesamt elf Jugendmannschaften melden. „Das hat es bei uns noch nicht gegeben“, sagt Klubchef Ken Baltruschat.
Das erste Handballspiel der neu gebildeten JSG EN-ergy brachte auch gleich großen Ertrag. Der 28:25-Sieg des Teams beim Qualifikations-Auftakt bei der SG TuRa Halden-Herbeck bedeutete gleich den entscheidenden Schritt in die Oberliga. Dass die Mannschaft um Linksaußen Lutz Buchholz (8 Tore) und Julian Wedegärtner (7) im zweiten Spiel bei Eintracht Hagen II deutlich verlor, war nicht tragisch, da die Hagener danach auch gegen Halden siegten. Das bedeutete für die Tange-Sieben den sicheren Aufstieg in die Oberliga - das eigentliche Ziel der JSG - und die Teilnahme an der Regionalliga-Qualifikation.
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Diese startet mit der ersten Runde am Sonntag in Minden, wenn der Bundesliga-Nachwuchs des TSV GWD Minden,
SG Menden Sauerland Wölfe II, VfL Bochum und TuS Müssen-Billinghausen die Gegner in einer Fünfergruppe sein werden. Die sichere Oberliga-Teilnahme gebe die nötige Ruhe, um am Wochenende „unser Bestes zu zeigen“, betonte:Trainer Enric Tange: „An einem guten Tag können wir sicherlich eine starke Leistung abrufen und die nächste Runde der Qualifikation erreichen.“ Das würden die Wetteraner und Gevelsberger schaffen, wenn sie einen der ersten drei Plätze belegen. „Das ist jetzt schon ein großer Erfolg“, sagte HSG-Klubchef Baltruscht, „jetzt können die Jungs versuchen, sogar die Regionalliga zu erreichen.“ Die B-Jugend sei das Aushängeschild des Nachwuchses. „Hoffentlich sehen wir von ihr bald auch Spieler im Trikot der ersten Mannschaft“, sagt Baltruschat, denn an Nachwuchs mangelt es dem in der Kreisliga spielenden Herren-Team schon lange. „Und was man durch gute Jugendarbeit dort erreichen kann, sieht man ja ruhraufwärts“, verweist er auf das Beispiel der HSG Herdecke/Ende, die ihr erfolgreiches Landesliga-Team fast ausschließlich mit Eigengewächsen gebildet hat.
Auch über die B-Jugend hinaus wächst der Nachwuchs der HSG Wetter/Grundschöttel. Durch die Kooperationen mit der HSG Gevelsberg Silschede sowie VfB Westfalia Wetter-Wengern und SG TuRa Halden-Herbeck bei der JSG Harkortgirlz können mittlerweile elf Jugendmannschaften gemeldet werden. Mitglieder dieser Teams sind auch die zweieiigen Zwillinge Smilla und Jeppe Putsch, die schon seit einiger Zeit gemeinsam auf die Jagd nach Punkten und Toren beim Handball gehen. Die beiden Geschwister haben in der vergangenen Saison in der gemischten E-Jugend gespielt, für die Spielzeit 2024/2025 erfolgt nun die Trennung in verschiedene Teams. Smilla wird bei den JSG Harkortgirlz in der D-Jugend spielen und Bruder Jeppe spielt bei der D-Jugend der HSG Wetter/Grundschöttel. Handball ist aus der Familie, in der Vater Torben Putsch eingefleischter Fußballer vom TuS Esborn ist, nicht mehr wegzudenken.
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Allerdings suchen die beiden D-Jugend-Teams noch Verstärkung. „Am vergangenen Mittwoch waren zwar elf Jungen und acht Mädchen beim gemischten Training der D-Jugend, aber für eine Saison ist das natürlich noch zu wenig“, wirbt HSG-Jugendleiterin Sandra Baltruschat für weitere interessierte Kinder der Jahrgänge 2012 und 2013. „Da die Mädchen zu den Harkortgirlz gewechselt sind, fehlen jetzt natürlich vier, fünf bei den Jungen“, erklärt Ken Baltruschat. Dennoch sei es die richtige Entscheidung gewesen, auf eine eigenständige Mädchenmannschaft zu setzen, da einige Mädchen ansonsten früh mit dem Handball aufgehört hätten. So aber spielten die Zwillinge Smilla und Jeppe jüngst zum ersten Mal gegeneinander - bei zwei der elf Jugendteams der HSG Wetter/Grundschöttel.
Informationen gibt es per Mail (jugend-vorstand@handball-wetter.de oder harkortgirlz@handball-wetter.de) bzw. telefonisch (Sandra Baltruschat, 0175/3650157).