Gevelsberg/Herdecke. Beim Schlusslicht siegte Herdecke am Ende standesgemäß. Warum man den Aufstieg nun endgültig abhakt und Wetters Frauen zittern müssen:
Das Thema Oberliga-Aufstieg hat sich für Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende endgültig erledigt. Die Pflichtaufgabe bei Schlusslicht HSG Gevelsberg Silschede II erledigte der Tabellenzweite zwar nach holpriger erster Hälfte mit einem 33:19 (11:10)-Sieg noch souverän, doch Spitzenreiter TV Westfalia Halingen meisterte mit dem knappen 33:32-Sieg beim RSVE Siegen – hier hatten die Herdecker zuletzt deutlich verloren – am viertletzten Spieltag auch die letzte höhere Hürde auf dem Weg zum Titel. „Respekt!“, gratulierte Herdeckes Interimstrainer Stefan Rust dem Tabellenführer: „Wenn die Halinger in Siegen gewinnen, steigen sie auch verdient auf. Ihre restlichen drei Spiele sind gegen Teams, für die es um nichts mehr geht.“ Drei Punkte Vorsprung hat der TV Westfalia vor der HSG, plus den besseren Direktvergleich
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In Gevelsberg wurden die Herdecker zwar ihrer Favoritenrolle zunächst gerecht, als sie mit 9:5 (21.) in Führung gingen, doch die Gastgeber um Toptorschütze Christian Pottkaemper (9/1) kamen zurück und glichen aus (9:9, 25.). Dank Kreisläufer Max Rust ging der Tabellenzweite mit einer knappen 11:10-Führung in die Pause. „Da haben wir uns recht schwer getan. Wir haben nicht gut verteidigt und vorne viel verworfen“, sagte Stefan Rust, der auf die erkrankten Luca Dannemann und Tim Förster verzichten musste. Auch Matthis Hofmann, der ein Comeback versuchte, musste nach wenigen Minuten wieder passen. Rust: „Mit dem Knie ging es doch nicht.“
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Nach einer Pausenansprache (Rust: „Ich habe die Mannschaft gefragt, ob das ihr Anspruch ist.“) steigerten sich die Herdecker, zogen schnell auf 17:10 (38.) durch Oliver Niederquell davon, ehe Gevelsberg erstmals traf. Doch nun zogen die Gäste endgültig davon, beim 25:15 (50.) war der Vorsprung zweistellig. Und Stefan Rust hob hervor: „In der zweiten Halbzeit haben wir die richtige Einstellung gefunden.“ Zudem ist Platz zwei für sein Team nun greifbar, da der Tabellendritte TuS Volmetal II beim TV Olpe mit 18:26 patzte und vier Punkte Rückstand hat.
HSG Herdecke/Ende: Stefan Goldkuhle, Lukas Mehlwitz; André Jung (1), Oliver Niederquell (7), Matthis Hofmann, Maximilian Rust (4), Luc Herold (2), Niklas Rust, Felix Drescher (6), Quentin Münch (3), Gero Neuhoff (9/2), Nils Sichtermann (1).
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Einen schweren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt mussten die Landesliga-Damen der HSG Wetter/Grundschöttel hinnehmen, die das Heimspiel gegen die SG Ruhrtal in der Brasberg-Sporthalle mit 25:28 (15:9) verloren. Und den angestrebten sechsten Platz, der den sicheren Ligaerhalt bedeuten würde, musste das Team von Trainer Heino Rickmann erstmals an Konkurrent SG Menden Sauerland Wölfe abgeben.
Im Saisonendspurt scheint der HSG Wetter/Grundschöttel, die zwischenzeitlich einen komfortablen Vorsprung besaß, die Luft auszugehen. In den letzten vier Spielen holte man nur einen Punkt, bei der Niederlage gegen Ruhrtal patzte man nun auch gegen ein Kellerteam. Dabei starteten die Gastgeberinnen mit 6:0 (6.) furios, lagen auch kurz nach der Pause deutlich mit 16:9 durch Larissa-Sophie Bonk vorn. Doch sechs Minuten später hatte Ruhrtal um die herausragende Lisa Schmidt (9 Tore) schon den Anschluss zum 16:15 (36.) geschafft, Rickmann bat zur Auszeit. Nun entwickelte sich ein enges Match, bei dem die Wetteranerinnn beim 18:16 durch Melina Berkenkopf (39.) letztmals führten. Beim 18:20 (43.) übernahmen die Gäste die Führung, gaben sie bis zum Ende nicht mehr ab. Mit 19:19 Punkten fiel die HSG hinter die SG Menden Sauerland Wölfe (21:19) - 28:14-Sieger gegen die SG Menden Sauerland Wölfe - nun auf Rang sieben zurück, nach dem Spiel beim TuS Ferndorf am nächsten Samstag wird es im direkten Duell in Menden am 4. Mai wohl um den Ligaerhalt gehen.
HSG Wetter/Grundschöttel: Yvonne Kleinert, Jana Liebelt; Nina Gerhartz (3/2), Nina Degener (1), Olympia Michalczyk, Nina Winterhoff (1), Melina Sophie Berkenkopf (4), Larissa-Sophie Bonk (5), Celina Hausmann (1), Lea Ladener (1), Nele Wittstock (3), Lena Ascherfeld (2), Shari Bugal (2).